Die Katze als Psychotherapeut - Vorzüge der Katzenhaltung

Für uns Menschen ist ein Leben ohne Tiere nicht mehr vorstellbar. In diversen Haushalten Katzen finden. Sie sind nicht alleine unser Freund, sondern nehmen vielmehr den Platz innerhalb der Familie ein. Gerade Katzen können ebenso aber auch einen Dienst an der Seele ihres Besitzers vollführen. So gibt es viele Vorzüge einer Katzenhaltung; diese Tiere können zum Beispiel Einsamkeit vorbeugen oder einen Menschen trösten. Die Katze als Psychotherapeut - lesen Sie über die Vorzüge der Katzenhaltung.

Von Kai Zielke

Die besänftigende Wirkung

Der Stubentiger unterscheidet sich von den anderen Haustieren meist dadurch, dass sein Gang sowie sein gesamtes Wesen deutlich entspannter und geschmeidiger ausfällt. Die Katze mag keinen Stress, versprüht Ruhe und Gemächlichkeit und wird eine Mußestunde immer der Jagd nach Nahrung vorziehen.

Ein gemütliches Leben also - das auch auf uns Menschen abfärbt. Betritt unser vierbeiniger Freund den Raum, wird es meist etwas andächtiger im Zimmer. Es bedarf also wenig, um Frauchen oder Herrchen binnen weniger Augenblicke zu beruhigen.

Für den Stressabbau

Den größten Nutzen als Therapeut bringt uns die Katze durch ihre sanften Züge und ihre versöhnlichen Eigenschaften. Das ist vor allem dann wichtig, wenn der Besitzer nach einem langen Arbeitstag nach Hause kommt, gestresst ist und nicht weiß, wie er seinen Frust bewältigen soll.

Wer diesen Frust einfach runterschluckt, statt ihn zu verarbeiten, erkrankt nicht alleine an der Seele, sondern in der Folge auch am Körper. Die psychosomatische Wirkung der Überbelastung hat in den letzten Jahren diverse chronische Leiden hervorgerufen. Die Katze aber kann die mentale Last lindern, dem Betroffenen beim Entspannen helfen und dessen psychisches Gleichgewicht wiederherstellen.

Die therapeutische Funktion

Doch nicht immer reicht das bereits aus, um uns die Sorgen des Alltags, des Berufs oder des Kontostands zu vertreiben. Gerade in den psychologischen Praxen wird daher vermehrt auf den Einsatz von Katzen abgestellt.

So absolvieren der Patient und der Therapeut nach wie vor ihre Sitzungen und Übungen. Doch erfolgt das in Anwesenheit der Samtpfote, die

  • gestreichelt werden darf
  • Trost spendet oder sogar
  • einen Gesprächspartner darstellt.

Katzen haben sich dabei als wertvoller gegenüber Hunden erwiesen, da sie in ihrem mentalen und seelischen Wesen den Menschen auf einer anderen, tieferen Ebene erreichen und somit idealerweise für eine Behandlung der Psyche eingesetzt werden können.

Wir werden gebraucht

Worin aber besteht der konkrete Zweck der Katze innerhalb einer solchen Therapie? Mentale Nöte münden nicht selten in einem Gefühl der Einsamkeit und dem Empfinden, nicht wertvoll zu sein.

Gerade der kuschlige Geselle bekommt davon aber nichts mit. Sein Wohlergehen ist vom Verhalten des Menschen abhängig.

Dieser kann also nicht anders, als zu festen Zeiten das Essen in den Napf zu geben, die Türe zu öffnen und hin und wieder eine ausgiebige Streicheleinheit zu spenden. Besonnen schnurrend wird das Ganze von dem Tier quittiert, das unsere Anstrengungen belohnt und uns zeigt, wie wichtig wir ihm sind.

Eine Quelle der Freude

Aber bereits die bloße Anwesenheit des Tieres bewirkt in uns zuweilen eine Wandlung des Gemüts. Vielleicht haben Ärger und Angst, Stress und Sorgen einmal die Herrschaft über uns errungen.

Ein Blick in die sanften Augen der Katze reicht aus, um uns in andere Sphären zu führen. Nicht selten gelingt dem Stubentiger zudem das Kunststück, uns selbst in der größten Not zum Schmunzeln zu bringen oder instinktiv unsere Furcht zu erkennen - und uns tröstend beizustehen. Gerade das sensible Wesen dieser Tiere, das ihnen oft eine Launenhaftigkeit verleiht, kann seine Stärken in derartigen Fällen gänzlich ausspielen.

Auch bei schwerwiegenden Leiden

Allerdings kommt die therapeutische Wirkung nicht erst dann zum Tragen, wenn es sich um vermeintlich kleine seelische Belastungen handelt. Auch Traumata oder die Neigung zur ständigen Bewegung lassen sich damit kurieren.

Hierbei ist es gerade das sonore Schnurren der Katze, das den Betroffenen mit Wärme, Zuversicht und sogar Mut füllt. Sein Drang zur Flucht in die Angst oder zu einem hektischen Wesen wird gemildert, er gibt sich vielmehr den sanften Lauten hin. Darin kann zudem ein guter Einstieg in eine Gesprächstherapie liegen, in der sodann die Ursachen der mentalen Beschwerden durch den Psychologen angegangen werden.

Für jedes Alter geeignet

Vorteilhaft gestaltet sich der Einsatz der Katze als Therapeut - sei es in der Praxis oder im privaten Umfeld - vor allem auch deshalb, weil sich die Tiere auf Personen jedweden Alters einlassen können. Eignen sich etwa Hunde als begleitende Maßnahme einer Behandlung für Kinder jüngeren Jahrgangs nicht zwingend, so fällt es dem Stubentiger deutlich einfacher, sich auf das Wesen seines Gegenübers einzulassen, auch, wenn dieser bereits die reifen Lebensjahre erreicht hat.

Diese vielseitigen Tiere bereichern somit nicht alleine unseren Alltag, sondern sie helfen uns, seelische Krankheiten zu kurieren, Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern.