Für Brillenträger: Motorradbrillen mit individueller Sehstärke

Motorradbrillen dienen dem Schutz der Augen beim Motorradfahren; der modische Aspekt spielt eine eher untergeordnete Rolle. Brillenträger stellen besondere Anforderungen an Motorradbrillen, da diese nicht nur ihre Schutzfunktion erfüllen sollen, sondern gleichzeitig Einschränkungen des Sehvermögens ausgleichen müssen. Optiker bieten Motorradbrillen mit individueller Sehstärke. Informieren Sie sich über die Möglichkeit, Motorradbrillen beim Optiker mit individueller Sehstärke versehen zu lassen.

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Von Paradisi-Redaktion

Viele Sportarten stellen für Brillenträger eine Herausforderung dar. Während einige Sportler auf Kontaktlinsen zurückgreifen, vertragen andere das Gefühl des Fremdkörpers im Auge nicht. Sie entscheiden sich für die Sportbrille.

Beim Motorradfahren empfiehlt sich ohnehin das Tragen einer Motorradbrille, die einen besonderen Komfort bietet. Insbesondere kann sie kratzgeschützt, entspiegelt und mit einer gepolsterten Innenauflage ausgestattet sein. Einen auf die Sehstärke abgestimmten Schliff besitzt sie aber in der Regel nicht.

Für manche Fahrer kommt die Alternative in Betracht, eine Sehstärkenbrille unter der Motorradbrille zu tragen. Diese Variante ist recht kostengünstig, da ein gängiges Motorradbrillenmodell verwendet werden kann und die Sehstärkenbrille auch nach dem Motorradfahren zum Einsatz kommt. Dennoch spricht das Übereinandertragen zweier Brillen weder für eine lange Lebensdauer der Sehhilfen noch für einen guten Sitz derselben.

Vorteile einer vom Optiker angefertigten Motorradbrille

Viele Optiker haben inzwischen Gestelle für Motorradbrillen in ihr Sortiment aufgenommen, zumal die Motorradbrille von Zeit zu Zeit auch Bedeutung als modisches Beiwerk besitzt. Der Vorteil einer beim Optiker angefertigten Motorradbrille besteht darin, dass auf die Brille "darunter" verzichtet werden kann. Außerdem lassen sich die Gläser mit ganz individuellen

  • Tönungen
  • Polarisierungen und
  • Entspiegelungen

versehen, die für wesentlich mehr Komfort beim Fahren und für ein sicheres Gefühl sorgen. Alternativ kann zwischen Kunststoffgläsern und echten Gläsern gewählt werden.

Dabei ist zu beachten, dass Kunststoffgläser leichter sind. Auch wenn ihnen eine höhere Gefahr durch Kratzer nachgesagt wird; spezielle Härtungen können diese verhindern. Zudem zerbricht Glas schneller und stellt damit eine zusätzliche Gefahrenquelle für den Motorradfahrer im Falle eines Unfalls dar.

Bei der Art der Verglasung kann zudem zwischen Sportverglasung und Sicherheitsverglasung gewählt werden. Was die Glasart angeht, bestehen Wahlmöglichkeiten zwischen Einstärkengläsern und Gleitsichtgläsern. Als Extras können Superentspiegelung oder etwa besonders leichte und dünne Gläser ausgesucht werden.

Es ist mitunter auch möglich, sich seine bestehende Motorradbrille mit neuen Gläsern ausstatten zu lassen. Jedoch trifft dies nicht auf jede Brillenart zu. Bei den umschließenden Goggles werden in der Regel Korrektur-Clips eingesetzt.

Alternativ sollte man einmal probieren, Kontaktlinsen zu tragen. Nicht bei jedem Sehfehler ist dies möglich; einen Versuch ist es jedoch allemal wert, denn so muss man beim Absetzen der Brille nicht stets die normale Brille zur Hand haben.

Motorradfahrer in schwarzer Kleidung, Kopftuch kommt um Kurve gefahren auf Kamera zu
Motorradfahrer in schwarzer Kleidung, Kopftuch kommt um Kurve gefahren auf Kamera zu

Einsparmöglichkeiten

Natürlich sind beim Optiker erworbene Brillen teurer als Motorradbrillen aus Massenproduktion. Dennoch lässt sich unter Umständen Geld sparen.

Wer beispielsweise einen aktuellen Brillenpass besitzt, kann auf eine Neuvermessung der Augen verzichten. Außerdem lohnt es sich, auf Sonderangebote zu achten und Preisvergleiche durchzuführen.

Motorradbrillen sind übrigens im Winter meist billiger als in der Motorradsaison. Wer bereits über eine Motorradbrille verfügt, kann sie beim Optiker umarbeiten lassen.