Deutsches Schwimmabzeichen in Bronze, Silber und Gold

An das deutsche Jugendschwimmabzeichen, das sich regelmäßig an Personen vor ihrer Vollendung des 18. Lebensjahres richtet, schließt sich zumeist der Erwerb des Deutschen Schwimmabzeichens an. Auch dessen Aufbau gestaltet sich dreigliedrig. Für jede der drei Stufen muss dabei das Mindestalter von 18 Jahren vorliegen. Lesen Sie alles Wissenswerte zum Deutschen Schwimmabzeichen in Bronze, Silber und Gold.

Christian Steinfort
Von Christian Steinfort

Im Vergleich zum Jugendschwimmabzeichen erweisen sich die hier geforderten Aufgaben nicht nur als schwieriger; vielmehr wird auch eine Unterscheidung nach Altersgruppen vorgenommen. Gerade bei jenen Herausforderungen, in denen eine bestimmte Strecke binnen einer vorgegebenen Zeitspanne geschwommen werden muss, kommt es mit jedem Lebensjahrzehnt zu einer Erhöhung des Limits; dabei erfolgt die erste Erhöhung mit dem vollendeten 30. Lebensjahr:

  • beim 200 m Schwimmen für das Deutsche Schwimmabzeichen Bronze um eine Minute
  • beim 400 m Schwimmen für das Deutsche Schwimmabzeichen Silber um eine Minute
  • beim 1000 m Schwimmen für das Deutsche Schwimmabzeichen Gold um zwei Minuten und
  • beim 100 m Schwimmen für das Deutsche Schwimmabzeichen Gold um 10 Sekunden

Damit soll selbst älteren Personen der Zugang zu dem Abzeichen gewährt werden. Mit welchen Vergünstigungen der Bewerber rechnen darf, sollte er allerdings stets vor Beginn der Prüfung erfragen, um sein Training auch gezielt nach den für ihn geltenden Regeln anpassen zu können.

Das Deutsche Schwimmabzeichen in Bronze

Hierbei handelt es sich um die leichteste Form der Herausforderung und kann als solche meist selbst von ungelernten Sportlern sowie von solchen Personen absolviert werden, die erst kürzlich das Schwimmen für sich entdeckt haben. Zu bestätigen sind ein Sprung vom Beckenrand und eine zu schwimmende Distanz von mindestens 200 Metern.

Für Letzteres stehen dem Prüfling indes nur sieben Zeitminuten zu. Darüber hinaus ist die Kenntnis der Baderegeln nachzuweisen.

Muskulöser Mann mit Taucherbrille beim Schwimmen unter blauem Himmel
Muskulöser Mann mit Taucherbrille beim Schwimmen unter blauem Himmel

Das Deutsche Schwimmabzeichen in Silber

Die mittlere Kategorie des Abzeichens erweist sich demgegenüber als etwas schwieriger. Wiederum wird der Sprung vom Beckenrand gewünscht und ebenso muss eine bestimmte Strecke geschwommen werden. Diese beträgt allerdings bereits 400 Meter und wird in einem Limit von 12 Minuten bezwungen.

Zwei Tauchgänge werden absolviert, wobei jeweils ein Gegenstand vom Beckenboden aufzulesen ist. Daran schließt sich ein Streckentauchen von zehn Metern an.

Zwei weitere Sprünge vom Beckenrand folgen. Sie müssen ein Mal mit dem Kopf und ein Mal mit den Füßen voran bewältigt werden.

Abschließend ist nicht alleine die Kenntnis der Baderegeln verpflichtend. Der Prüfling muss vielmehr auch die Maßnahmen der Selbstrettung aus gefährlichen Lagen nachweisen.

Das Deutsche Schwimmabzeichen in Gold

Die Herausforderungen dieser Stufe gestalten sich sehr komplex.

  • 1000 Meter Schwimmen binnen 24 Minuten
  • 100 Meter Schwimmen in 1:50 Minuten
  • 100 Meter Rückenschwimmen
  • diverse Nachweise der Tauchfähigkeiten sowie
  • das Transportschwimmen über eine Distanz von 50 Metern

gehören dabei zu den anstehenden Aufgaben.

Bei den Sprüngen kann der Prüfling hingegen wählen, ob er ein Mal aus einer Höhe von drei Metern oder aber zwei Mal aus einer Höhe von einem Meter abspringen möchte. Auch das weitere Wissen muss bewiesen werden.

Dazu zählt nicht nur die Kenntnis der Baderegeln, sondern auch die Hilfe bei Boots-, Bade- und Eisunfällen. Derlei Maßnahmen sind bei der eigenen Person ebenso wie bei Fremden anzuwenden und sollen die Gesundheit der Betroffenen in misslichen Lagen retten.