Baden in der Schwangerschaft - darauf sollten Frauen achten

Gerade in der Schwangerschaft haben viele Frauen das Bedürfnis nach einem warmen Vollbad. Doch nicht immer ist dies zu empfehlen.

Von Claudia Haut

Gerade gegen Ende der Schwangerschaft leiden viele Frauen unter unangenehmen Rückenschmerzen. Warmes Wasser kann hier helfen, den Körper wieder zu entspannen und die letzten Wochen bis zur Geburt so erträglich wie möglich zu machen.

Linderung: Baden kann Beschwerden wie Rückenschmerzen, Übelkeit und schmerzende Glieder lindern!

Daneben wird aber auch zu Beginn einer Schwangerschaft oft ein warmes Bad als angenehm empfunden, um zumindest für einige Minuten Begleiterscheinungen wie die Schwangerschaftsübelkeit zu vergessen.

Was in öffentlichen Schwimmbädern zu beachten ist

Neben einem gemütlichen Bad in der Badewanne, genießen es aber auch viele Schwangere, wenn sie in einem Schwimmbad oder Freibad sind und sich dort im Wasser bewegen können. Der Babybauch macht hier keine Probleme und so ist Schwimmen oft die einzige Sportart, die Schwangere ausüben können.

In öffentlichen Schwimmbädern sollte man während der Schwangerschaft jedoch die Whirlpools meiden. Auch wenn es viele Schwangere angenehm empfinden, dass hier das Wasser so wunderbar warm ist und blubbert, so ist in den kleinen Becken doch die Keimbelastung relativ hoch.

Sofern man jedoch zu Hause in der Badewanne eine Whirlpoolfunktion hat, spricht dem entspannten Baden in der Schwangerschaft nichts dagegen.

Schwimmen ist eine gesunde Sportart für Schwangere
Schwimmen ist eine gesunde Sportart für Schwangere

Zu hohe Wassertemperaturen lieber meiden

In der heimischen Badewanne darf das Wasser jedoch nicht zu heiß sein. 38 Grad Wassertemperatur ist völlig ausreichend. Zu hohe Wassertemperaturen führen in jedem Schwangerschaftsstadium dazu, dass der Kreislauf der werdenden Mutter beansprucht wird. Hat die Schwangere sowieso schon einen niedrigen Blutdruck, so kann ein Kollaps die Folge eines zu heißen Wassers sein.

Empfehlenswert ist es auch für alle Schwangeren, das Vollbad erst dann zu genießen, wenn noch jemand im Haus oder in der Wohnung ist. Sollte der Kreislauf dann trotz lauwarmem Wasser schlapp machen, ist sofort Hilfe zur Stelle.

Gegen Ende der Schwangerschaft ist ein Vollbad nur noch bedingt empfehlenswert. Gegen lauwarmes Wasser haben die Hebammen und Frauenärzte meistens nichts einzuwenden. Ist das Badewasser jedoch zu heiß, so können dadurch vorzeitige Wehen ausgelöst werden. Umgekehrt empfinden aber gerade Frauen, die bereits unter Vorwehen leiden, das warme Wasser als sehr entspannend und schmerzlindernd.

Baden bei trockener Haut und die Pflege nach dem Bad

Frauen, die eine trockene Haut haben, sollten

  • das Badewasser nur lauwarm einlaufen lassen und
  • nicht länger als eine Viertelstunde in der Wanne bleiben.

Anderenfalls trocknet die Haut noch mehr aus. Zusätzlich sollte auch auf einen hautverträglichen Badezusatz geachtet werden.

Ein Ölbad ist hier beispielsweise besonders geeignet. Enthält der Badezusatz ätherische Öle, so sollte die werdende Mutter sich bei ihrer Hebamme erkundigen, ob diese in der Schwangerschaft ungefährlich sind. Es gibt nämlich einige Zusätze, die sich negativ auf den Schwangerschaftsverlauf auswirken können.

Und nach einem Vollbad sollte die Haut gut eingecremt werden. Besonders auch die Haut am Bauch sollte gepflegt werden, um unschöne Schwangerschaftsstreifen zu vermeiden.