Altweiberknoten binden

Den Altweiberknoten machen die meisten zum Binden ihrer Schuhe und meinen fälschlicherweise, einen Doppelknoten (Kreuzknoten) zu binden. Wenn sich die Schnürbänder immer öffnen, sollte man sich die eigene Bindetechnik einmal bewusst anschauen. Lesen sie hier alles über den Altweiberknoten.

Von Anita Nieper

Nicht nur bei der Schnürung, auch beim Binden der Schuhschleife oder Masche gibt es unterschiedliche Techniken. Die meisten Menschen binden sich die Schuhe mit den Handgriffen, die sie als kleines Kind mühsam gelernt haben.

An schräg stehenden Schlaufen erkennt der Laie den Altweiberknoten, den knapp die Hälfte der Menschen fälschlicherweise als Senkelschleife macht. Schon nach kurzer Zeit ärgern sie sich, dass der Knoten nicht richtig hält und sich ständig lockert.

Kein Wunder, denn der Altweiberknoten, auch Hausfrauenknoten genannt, eignet sich zum Binden der Schuhe nicht besonders gut - allerdings macht sich kaum jemand ernsthafte Gedanken darüber und sieht diesen Knoten als normal an.

Mit einem weiteren Überhandknoten wird der Altweiberknoten oft überknüpft, damit er überhaupt geschlossen bleibt. Häufig wird die Schuld bei den Schnürbädern gesucht, weil man sich das selbstständige Öffnen der Schnürung nicht anders erklären kann. Sehr viel besser halten jedoch

  • Fesselknoten,
  • Chirurgenknoten oder
  • der korrekte Doppelknoten (Kreuzknoten) sowie
  • ein auf Slip gelegter Knoten.

Ein perfekt geknoteter Schnürsenkel mit Schleife liegt quer über dem Schuh und hängt je nach Länge der Bänder rechts und links des Schuhs herunter. Zudem sollte er den Schuh mehrere Stunden fest am Fuß halten, ohne sich von allein zu lockern.