Der Linnansaari Nationalpark
Finnland ist ein ideales Reiseziel für alle Naturliebhaber, denn hier findet man ausgedehnte und zum Teil völlig unberührte Landschaften. Viele dieser Flächen wurden zum Nationalpark deklariert; in diesen kann man die beeindruckenden Landschaften am besten entdecken. Einer der bekanntesten und schönsten Nationalparks des Landes ist der Linnansaari Nationalpark. Lesen Sie, was es im Linnansaari Nationalpark zu sehen und zu erleben gibt.
Der Linnansaari Nationalpark befindet sich in der Region Savo im Osten des Landes und wurde bereits im Jahr 1956 gegründet. Er umfasst eine Gesamtfläche von etwa 40 Kilometern Länge und fünf bis zehn Kilometern Breite.
Die Gründung des Parks erfolgte zwecks Erhaltung der Finnischen Seenplatte. Bei dieser hnadelt es sich um die größte Seenplatte in Europa.
Der Großtei der Gewässer ist eher flach; als tiefster und wasserreichster See gilt der Päijänne, der an manchen Stellen eine Tiefe von 95 Metern aufweisen kann. Zwischen den größten Seen bestehen Verbindungen durch Kanäle, Wasserengen sowie Flüsse.
Die Region um Rantasalmi beherbergt den größten Teil des Linnansaari Nationalparks. Weitere Teile gehören zu Varkaus und Savonlinna.
Flora und Fauna
Charakteristisch sind die etwa 130 Inseln, welche sich in diesem Gebiet befinden. Hauptinsel ist dabei die Insel Linnansaari, nach welcher dieser Park auch benannt ist.
In den jungen Wäldern findet man eine üppige Vegetation, die aus
- Birken
- Kiefern
- Linden
- Espen
- Fichten
- Sal-Weiden und
- Vogelbeerbäumen
besteht. Des Weiteren finden sich felsige Abschnitte, in denen besonders Flechten zu sehen sind. Zu den selteneren Arten zählen beispielsweise Orchideen wie
- die Breitblättrige Stendelwurz
- der Blattlose Widerbart und
- die Vogel-Nestwurz.
Auch die Tierwelt im Nationalpark ist durchaus abwechslungsreich; eines der seltensten Tiere ist die Saimaa-Ringelrobbe. Darüber hinaus kann man hier eine Vielzahl an Fischadlern sowie zahlreiche andere Vogelarten entdecken:
- Karmingimpel
- Grünlaubsänger
- Waldlaubsänger
- Zaunkönige
- Amseln
- Mittelsäger
- Gänsesäger
- Baumfalken
- Prachttaucher
- Heringsmöwen und
- Weißrückenspechte
sind hier zuhause. Auch seltene Schmetterlingsarten zählen dazu; diese bevorzugen die feuchten Waldgebiete. Zu den vorkommenden Arten gehören:
- der Gelbe Hermelin
- der Bartflechten-Rindenspanner
- der Maivogel und
- der Fetthennen-Bläuling.
Als besonders wird zudem das Vorkommen des Käfers Aulonothroscus laticollis angesehen.
Aktivitäten im Sommer
Vor allem Wassersportler zieht es in diesen Nationalpark, immerhin kann man diesen gut mit dem Kanu oder dem Paddelboot erkunden. Man erreicht diesen Nationalpark auch nur mit dem Wassertaxi beziehungsweise einer der vielen Bootsverbindungen, welche man allerdings nur im Sommer nutzen kann.
Zu den weiteren Aktivitäten, an denen man hier im Sommer teilnehmen kann, zählen
- Fischen
- Safaris zur Beobachtung von Robben
- Jagdausflüge (vor allem Schneehasen und Stockenten) sowie
- Wellnessangebote in Form von Sauna-Yoga.
Aktivitäten im Winter
Doch auch im Winter ist der Nationalpark durchaus einen Besuch wert. Dann nämlich kann man auf den zugefrorenen Seen gut Schlittschuh laufen oder die Gegend mit dem Schlitten oder auf Skiern erkunden.
Im Winter lässt sich der Nationalpark beispielsweise in Form von organisierten Tagesausflügen besuchen. Auch die Erkundung zu Fuß oder im Pferdeschlitten ist zu dieser Jahreszeit beliebt.
Auch das Eisangeln ist hier beliebt. Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten finden sich in Järvisydän und Oravi.
Campingplätzen und Anlegestellen
Übernachten kann man im Park auch gut auf einem der Campingplätze. Beachten sollte man, dass man sich in der Zeit vom 1. Mai bis zum 15. Juni nur auf ausgewiesenen Wegen bewegen darf, um die brütenden Vögel nicht zu stören.
Insgesamt findet man im Nationalpark 20 Campingplätze. Hier gibt es auch Anlegestellen, sodass man die Plätze einfach mit dem Boot erreichen kann.
Der größte von diesen liegt in Linannsaari. Zu dessen Ausstattungsmerkmalen zählen
- ein Kiosk
- ein Ökohostel
- eine Sauna
- ein überdachter Kochplatz sowie
- ein Brunnen.
Die unterschiedlichen Boot-Anlegestellen befinden sich im Hafen von Sammakkoniemi oder auch etwa einen halben Kilometer entfernt vom Campingplatz, hier haben auch größere Boote Platz.
Das Ökohostel besteht aus fünf Blockholzhütten. Sie sind lediglich im Sommer buchbar und verfügen über Etagenbetten, Sitzbänke sowie einen Tisch. Kochplatz, Sauna und Co. werden gemeinsam mit den Campingplatzbewohnern genutzt.