Saunaarten kurz erklärt: Massivholzsauna, Elementsauna und Systemsauna

Beim Saunieren wird nicht nur nach der Art der Durchwärmung unterschieden. Auch die Bauweise der Sauna kann unterschiedlich sein. Während die Blockbohlensauna oder auch Massivholzsauna auf eine Dämmung verzichtet, ist diese bei der Element- und Systemsauna wichtig. Die Elementsauna zeichnet sich durch einzeln zusammensetzbare Elemente aus; die Systemsauna hingegen ist komplett ausgestattet. Informieren Sie sich über die unterschiedlichen Bauweisen einer Sauna und lernen Sie die Unterschiede und Vorteile der Saunaarten kennen.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Massivholzsauna

Je nach Bauweise werden mehrere Sauna-Arten unterschieden. Die wohl bekannteste ist die Massivholzsauna, die auch unter der Bezeichnung Blockbohlensauna bekannt ist. Im Gegensatz zu anderen Bauweisen benötigt sie keinerlei Dämmung.

Sie besteht aus Holzbohlen, die eine Stärke von etwa 50 Millimetern aufweisen. Je dicker die Bohlen sind, desto mehr Wärme können sie speichern.

Alle Bohlen lassen sich so anordnen, dass sie beliebig große Wandflächen ergeben. Die Blockbohlensauna kann daher variabel geplant werden.

Im Allgemeinen wird die finnische Polarkiefer verwendet, da diese Holzart extrem widerstandsfähig ist. Das Material garantiert

  • einen guten Luftaustausch und gleichzeitig
  • eine gute Speicherkapazität sowie
  • eine langsame Wärmeabgabe.

Damit ist ein optimales Klima im Innenraum garantiert. Zudem kann sich eine mögliche Restfeuchtigkeit nicht so gut im Holz festsetzen. Auch Schimmelbildung muss man nicht befürchten.

Die Blockbohlensauna kann im Außenbereich aufgebaut werden, wie es in skandinavischen Ländern üblich ist. Ebenso eignet sie sich für den Innenbereich. Optisch vermittelt die Blockbohlensauna einen klassischen Eindruck.

Die Massivholzsauna kann dem Nutzer eine jahrzehntelange Freude bereiten. Sie ist somit vor allen Dingen Menschen zu empfehlen, die über ein Eigenheim verfügen, aus dem sie auch in absehbarer Zeit nicht ausziehen möchten.

Die klassische Massivholzsauna sorgt für ein gemütliches Ambiente und Qualität
Die klassische Massivholzsauna sorgt für ein gemütliches Ambiente und Qualität

Elementsauna

Die Elementsauna wird von unterschiedlichen Herstellern in diversen Größen und Modellen angeboten. So lässt sich die Sauna in der Elementbauweise auch im Keller oder auf dem Dachboden einbauen. Selbst für kleinste Räume eignet sie sich.

Im Gegensatz zu anderen Saunaarten kann die Elementsauna von ihrer Anordnung her nach Belieben aufgebaut werden. Außerdem lässt sie sich mit zusätzlichen Ausstattungsmerkmalen wie

  • Fenstern und Türen
  • Liegen und
  • anderweitiger Innenausstattung

kombinieren. Dem Käufer der Sauna stehen individuelle Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Wer handwerkliches Geschick besitzt, kann die einzelnen Elemente der Sauna auch mit selbst konstruierten Zubehörteilen kombinieren. Der Aufbau der Elemente unterscheidet sich kaum voneinander.

Konstruktion

Das Grundgerüst bildet ein massiver Kantholzrahmen. Dieser wird mit einer Verlattung ausgestattet, welche mit isolierenden Materialien gefüllt wird. Hier können unterschiedliche Stoffe zur Anwendung kommen.

Wichtig ist, dass die dem Innenraum zugewandte Seite der Isolationsschicht mit einer Dampfsperre ausgestattet wird. Der Aufbau der Elemente erfolgt dann vor Ort.

Im Allgemeinen verwenden die Hersteller Standardmaße, doch auch Maßanfertigungen werden häufig angeboten. Schließlich soll die Elementsauna auch tatsächlich in jeden Raum eingepasst werden können.

Bei der Bauweise der Elementsauna spricht man von der so genannten Sandwich-Konstruktion, ein mehrlagiger Aufbau. Die Reihenfolge läuft nach einem bestimmten System ab, sodass diese Saunform auch als Systemsauna bezeichnet wird. Von innen nach außen erfolgt die Zusammenfügung von vier Schichten bzw. Lagen:

  1. innere Holzschale
  2. Dampfsperre
  3. Dämmschicht
  4. äußere Holzschale

Elemente-Sauna

Neben dem Namen Elementsauna wird häufig ein ähnlicher Begriff verwendet, nämlich Elemente-Sauna. Dieser bezieht sich nicht auf die Bauweise der Sauna, sondern auf die Art des Saunierens. Hierbei geht es darum, dem Saunabesucher die vier Elemente

  • Feuer
  • Wasser
  • Erde und
  • Luft

nahe zu bringen. Bei den Anbietern dieser Elemente-Sauna handelt es sich überwiegend um Wellnesseinrichtungen, die an einer ganzheitlichen Behandlung ihrer Gäste interessiert sind. Sie statten die Inneneinrichtungen ihrer Saunakabinen entsprechend der vier Elemente aus oder richten spezielle Saunalandschaften ein.

Systemsauna

Eine weitere Art der Bauweise für die Sauna kann die Systemsauna sein. Hierbei handelt es sich um eine komplett fertiggestellte Sauna, die sich je nach Bedarf mit Zubehörteilen ausstatten lässt. Dies können beispielsweise Wärmestrahler oder Zusatzliegen sein.

Die Systemsauna lässt sich in unterschiedlichen Größen, Formen und Qualitäten erwerben, so dass sie für jeden Geschmack und in jeder Preislage zur Verfügung steht. Einen Einfluss auf die Beschaffenheit der Systemsauna hat das verwendete Holz, das seine Eigenschaften bei Belastung nicht verändern darf.

Mobilsauna

Wenn es um die Bauweisen einer Sauna geht, kann man des Weiteren auch noch die Mobilsauna nennen. Diese ist oft auf PKW-Anhängern oder auch anderen Fahrzeugen aufgesetzt oder eingebaut und können von ihren Betreibern an andere Orte mitgenommen werden.

Mobilsaunas werden besonders auch zur Vermietung angeboten. Wer beispielsweise Urlaub macht - in diesem Zusammenhang ist etwa der Campingurlaub sehr beliebt - kann sich die Sauna dort mit hinnehmen; oft wird die Sauna auch direkt an den Urlaubsort gebracht.

Eine beliebte Bauweise bzw. Form einer solchen Sauna ist das Fass; aus diesem Grund wird auch von einer Fasssauna gesprochen. Sie zeichnet sich durch dicke Bohlen, typischerweise aus Fichtenholz, aus.