Seidenzucker

Aus Seidenzucker können wahre Kunstwerke entstehen. Dazu muss man die noch warme Zuckermasse entweder "blasen" oder mit den Fingern zu Figuren formen. Seidenzucker wird daher meistens von Konditoren oder Künstlern verwedet, allerdings kann man auch als Anfänger sein kratives Händchen beweisen.

Von Claudia Haut

Seidenzucker ist eine ganz besondere Form des Zuckers, und nicht jeder hat ihn im Küchenschrank stehen. Hauptsächlich wird Seidenzucker von Konditoren und Künstlern verwendet. Mit dieser besonderen Form des Zuckers können nämlich Figuren, Pflanzen oder sonstige Dinge "geblasen" werden.

Herstellungsverfahren

  1. Um Seidenzucker zu erhalten, wird normaler Zucker (also Rüben- oder Rohrzucker) in einem Topf mit Wasser verflüssigt.
  2. Je nach Herstellungsverfahren mischt man anschließend Kartoffelstärkesirup oder Weinstein dazu und kocht die Masse, bis das Wasser zum größten Teil verdampft ist.
  3. Nach dem Abschrecken gibt man die Zuckermasse dann auf eine spezielle Unterlage, beispielsweise eine Silikonmatte.
  4. Direkt im Anschluss ist der Seidenzucker bereit, zu einem Kunstwerk geformt zu werden.

Figuren aus Seidenzucker

Ähnlich wie beim Glasblasen kann der Seidenzucker in filigrane Formen gebracht werden, wenn man ein Händchen dafür hat. Damit die Formen gestaltet werden können, muss der Seidenzucker warm und somit flüssig sein. Aber auch viele Lutscher, die man kaufen kann, sind aus Seidenzucker hergestellt.

Um Luft in die Zuckerflüssigkeit zu bringen, wird nicht wie beim Glas mit Atemluft, sondern mit einem speziellen Blasebalg gearbeitet. Es entstehen dadurch wahre Kunstwerke, von denen man kaum glauben kann, dass sie wirklich aus Zucker bestehen.

Selber kreativ werden

Wer selbst kreativ werden möchte, vermischt Zucker, Traubenzucker, Wasser sowie einen Tropfen Lebensmittelfarbe miteinander und bringt alles in einem Topf zum Kochen. Die dickflüssige Masse gibt man dann auf ein Backblech und faltet die Zuckermasse immer wieder. Sobald man sie anfassen kann, können beispielsweise Blütenblätter daraus geformt werden.

Nach und nach formt man immer mehr Blütenblätter und fügt sie zu einer Blume zusammen. Dieses Kunstwerk kann man auch erschaffen, wenn man keine Erfahrung mit Seidenzucker hat, da die Figuren hier nicht geblasen, sondern mit den Fingern geformt werden.