Steinobst

Zum Steinobst zählen Obstarten, deren essbare Früchte im Inneren einen verholzten Stein besitzen. Er ist von meist saftigem Fruchtfleisch umschlossen. Einige Steinobstarten gehören zu den Exoten.

Maria Perez
Von Maria Perez

Merkmale

Steinobst lässt sich relativ einfach von anderen Obstarten abgrenzen. Im Gegensatz zu diesen besitzen die Früchte im Inneren einen Stein, bei dem es sich eigentlich um den inneren Teil der Fruchtwand handelt. Dieser ist verholzt. Der äußere Teil der Steinobstfrucht ist fleischig und zumeist auch saftig. Auf den ersten Blick gleichen Steinobstfrüchte den Beeren, allerdings fehlt Letzteren der für das Steinobst typische Stein.

Beliebte Steinobstfrüchte

Zum Steinobst zählen unter anderem

Diese Obstarten gedeihen recht gut in mitteleuropäischen Regionen.

Kirschen

Kirschen unterscheiden sich in Süß- und Sauerkirschen, wobei sich die Süßkirschen weiterhin in Herz- und Knorpelkirschen unterteilen. Sauerkirschen lassen sich in die Gruppen Weichseln, Süßweichseln, Glaskirschen sowie Ammern und Amarellen einteilen.

Süßkirschen stellen an den Boden höhere Ansprüche als die Sauerkirschen. Sie vertragen nasse Untergründe sowie kalte Erde schlecht. Bevorzugt wachsen sie auf fruchtbarem, kalkhaltigem Boden in sonnigen Lagen. Sauerkirschen hingegen bringen selbst auf flachgründigem Untergrund einen guten Ertrag hervor.

Pflaumen

Pflaumen, Zwetschgen, Renekloden und Mirabellen ähneln sich in ihrem Aussehen, stellen jedoch unterschiedliche Ansprüche an die klimatischen Gegebenheiten. Die Hauszwetschge beispielsweise bevorzugt ebenso wie die Mirabelle ein relativ mildes Klima, obwohl sie auch unter anderen Voraussetzungen noch fruchtet. Die meisten Steinobstarten benötigen einen hohen Grundwasserstand und ausreichend Nährstoffe.

Typische Steinobstgewächse aus dem mediterranen Klima sind

Sie gedeihen auf kalkhaltigen und humusreichen Böden, die eher leicht sein sollten. Kälte und Nässe vertragen die Pflanzen nicht. Je heißer der Standort ist, desto mehr Wassergaben werden benötigt.

Nur bei voller Sonneneinstrahlung entwickeln sich die Früchte ausreichend, so dass sie ihr ganzes Aroma entfalten können. Pfirsichbäume können auch auf sandigem Boden stehen. Hier entwickeln sie sich nicht übermäßig stark.

Obwohl Kokosnüsse, Pekannüsse, Pistazien und Mandeln dem Schalenobst zugeordnet werden könnten, handelt es sich bei ihnen aus botanischer Sicht um Steinobst. Alle diese Arten besitzen nämlich einen Steinkern.