Violetter Rötelritterling - Arten, Vorkommen und Zubereitung

Der Violette Rötelritterling hat einen violettfarbenen Hut und ist ein Speisepilz. Er schmeckt sehr süßlich und kann in Europa zahlreich gesammelt werden.

Von Claudia Haut

Der Violette Rötelritterling hat seinen Namen aufgrund seines Aussehens erhalten. Nicht nur der Hut ist violettfarben, sondern auch der Stiel. Je älter der Pilz wird, desto bräunlicher wird er.

Vorkommen

Zu finden ist der Violette Rötelritterling auf humusreichen Böden in Wäldern und auf Wiesen. Er wächst sowohl unter Laub- als auch unter Nadelbäumen und meist in einer größeren Gruppe. Hat man also einen Violetten Rötelritterling gefunden, sind an dieser Stelle häufig noch weitere Exemplare. Erst ab September kann diese Pilzart gesammelt werden, relativ spät also im Vergleich zu vielen anderen Pilzen.

Verwechslungsgefahr

Ist man der Meinung, man hat einen Pilz dieser Art gefunden, so sollte man ihn nicht in Plastiktüten, sondern in einem Korb sammeln und anschließend einen Pilzkenner aufsuchen. Der Violette Rötelritterling kann nämlich leicht mit giftigen Pilzen wie dem "Lila Dickfuß" verwechselt werden. Bei einer Verwechslung ist dies zwar selten tödlich, doch heftige Magen-Darmbeschwerden können die Folge sein.

Zubereitung

  • Der süßliche Geschmack des Violetten Rötelritterlings passt sehr gut zu einem Wildgericht.
  • Aber auch als Zutat für eine Pilzsauce zu Nudeln eignet sich diese Pilzart gut. Alternativ dazu können die Pilze auch in Scheiben geschnitten und wie Rotkraut zubereitet werden.
  • Kann man nicht alle Pilze verarbeiten, so können diese auch eingefroren werden.

Die Kombination mit anderen Pilzarten beim Kochen ist weniger beliebt, da der Violette Rötelritterling einen sehr eigenen süßlichen Geschmack hat. Bei der Zubereitung sollte man darauf achten, die Pilze länger als andere Pilzsorten zu garen, da es sonst auch beim Violetten Rötelritterling in seltenen Fällen zu Bauchschmerzen kommen kann.