Mohrenkopf-Milchling - Arten, Vorkommen und Zubereitung

Der Mohrenkopf-Milchling hat seinen Namen nicht von ungefähr. Es handelt sich um einen Speisepilz mit braunem Hut und dunkelbraunem Stiel.

Von Claudia Haut

Der Mohrenkopf-Milchling ist ein Pilz mittlerer Größe. Die weißen Lamellen leuchten unter dem braunen Hut deutlich hervor. Die Milch dieses Pilzes wird an der Luft hellrosa.

Der Mohrenkopf-Milchling ist ein Pilz aus der Familie der Täublingsverwandten. Während man andere Pilze häufig in großen Gruppen findet, ist der Mohrenkopf-Milchling eher ein "Einzelgänger". Nur selten findet man mehrere Pilze dieser Art nebeneinander. Sammelzeit für diese Pilzart ist vom Hochsommer (August) bis in den frühen Herbst (Oktober) hinein.

Vorkommen

Man kann diesen Pilz sowohl in Nord- als auch in Südeuropa finden, jedoch jeweils an unterschiedlichen Orten. In Südeuropa muss man in bergige Regionen fahren, wenn man den Mohrenkopf-Milchling suchen möchte, in Nordeuropa ist es wesentlich einfacher.

In Deutschland ist diese Pilzart eher selten; am ehesten findet man ihn in bayrischen Wäldern und auch hier eher in den Gebirgswäldern. Besonders gerne wächst dieser Pilz in Nadelwäldern unter Fichten. Außerhalb Europas kann man den Pilz zum Beispiel auch in Teilen der USA oder in Japan finden.

Einige Mohrenkopf-Milchlinge sind sogar roh genießbar, hier sollte man vor dem Verzehr jedoch einen Fachmann fragen. Gekocht oder gebraten ist er in jedem Fall ein wohlschmeckender Speisepilz.

Wer kein Pilzkenner ist, sollte vor dem Verzehr aber abklären lassen, ob die gesammelten Pilze wirklich Mohrenkopf-Milchlinge sind oder ob man diese Speisepilze nicht vielleicht mit dem Rauchfarbigen oder Pechschwarzen Milchling verwechselt hat. Beide Pilze sind ungenießbar.

Zubereitung

Aufgrund seines besonderen Eigengeschmackes empfiehlt es sich, den Mohrenkopf-Milchling nicht unbedingt mit anderen Pilzsorten zu kombinieren. Wer nicht viel Aufwand betreiben möchte, brät den Pilz einfach in zerlaufener Butter an, würzt ihn und serviert ihn dann als Beilage oder auf getoastetem Brot. Zudem eignet sich diese Pilzart auch sehr gut zum Trocknen.