Weißkohl (Sauerkraut)

Weißkohl ist eine Gemüsesorte, die entzündungshemmend wirkt. Diese Kohlsorte wird auch bei uns angebaut und kann in jedem Gemüsegarten wachsen, wenn man einige Dinge beachtet.

Von Claudia Haut

Anbau

Wenn man eine reiche Ernte einfahren möchte, so sollte man einen humusreichen Boden haben und diesen regelmäßig wässern - der Weißkohl mag es nämlich gerne feucht. Wenn das Gemüsebeet dann noch windgeschützt und sonnig liegt, fühlt sich der Weißkohl besonders wohl.

Um diesen im eigenen Gemüsegarten anbauen zu können, kauft man entweder die Pflänzchen im Gartenmarkt oder zieht sie selbst mit Samen heran. Wann der Weißkohl gepflanzt werden kann, hängt von der Sorte ab. Im Prinzip pflanzt man Weißkohl fast das ganze Jahr - außer im Winter. Damit der Weißkohl besonders gut wachsen kann, sollte man die Erde zwischen den Kohlköpfchen regelmäßig hacken.

Geerntet werden nur die Köpfe des Weißkohls. Im Herbst und Winter wird der so genannte Herbst- bzw. Winterweißkohl geerntet, der längere Zeit gelagert werden kann. Dazu wird nicht nur der Kohlkopf geerntet, sondern der gesamte Weißkohl einschließlich der Wurzeln. So wird der Kohl in einem kühlen Raum kopfüber aufgehängt. Bei richtiger Lagerung hält sich der Weißkohl dann mehrere Wochen.

Die Kohlsorten, die früher geerntet werden, sollten innerhalb weniger Tage verbraucht werden. Kann man den Kohlkopf nicht komplett verbrauchen, so feuchtet man ein Trockentuch an und wickelt den Weißkohl darin ein. Legt man ihn dann in den Kühlschrank, so hält er sich noch einige Zeit frisch.

Gesundheitswert und Zubereitungsmöglichkeiten

Am bekanntesten ist der Weißkohl natürlich in Form der Zubereitung als Sauerkraut. Dazu werden überwiegend Weißkohlsorten verwendet, die im Herbst oder Winter reif sind. Um Sauerkraut zu erhalten, muss man den Weißkohl in Salz einlegen. Wer einen Weißkohl verarbeiten möchte, kann sich entscheiden zwischen dem rohen Verzehr oder der gekochten Variante.

Zuerst entfernt man die äußeren Blätter. Da die inneren Blätter sehr geschützt sind, sind sie in der Regel nicht verschmutzt. Dann zerteilt man den Weißkohl in Viertel. Vor der weiteren Verarbeitung muss der Strunk herausgeschnitten werden.

Möchte man den Weißkohl zu Salat verarbeiten, so schneidet man die Viertel in lange dünne Streifen bzw. reibt ihn mit der Gemüsereibe ganz fein, würzt ihn mit Salz und stampft ihn oder kocht den Kohl zuvor kurz in Salzwasser. Natürlich kann der Weißkohl auch geschmort werden.

100 Gramm Weißkohl enthalten gerade einmal 25 Kalorien, sehr viel Vitamin C sowie Mineralstoffe wie Magnesium und Kalium. Vitamin C ist in gekochtem Weißkohl sogar in höherer Konzentration enthalten als im rohen. Zu lange darf der Weißkohl allerdings nicht gekocht werden, sonst zerstört man die wertvollen Vitamine.