Nicht mehr "in"? - Tipps zum Aufpeppen alter Kleidung

Ältere Klamotten müssen nicht unbedingt in den Altkleidercontainer. Häufig lassen sie sich mit einfachen Mitteln prima aufwerten, so dass sie wie neu aussieht.

Von Anita Nieper

Der Kleiderschrank quillt fast über, trotzdem findet man nichts zum Anziehen. Irgendwie hat man sich schon an allem sattgesehen und so ganz "in" sind die Klamotten auch nicht mehr.

Nur die wenigsten können es sich aber leisten, den Inhalt des Kleiderschranks zu entsorgen und sich nach der neuesten Mode einzukleiden. Zum Glück, denn das wäre die reinste Verschwendung!

Vielen Materialien sieht man doch gar nicht an, dass sie schon häufig getragen und gewaschen wurden, nur der Schnitt oder die Farbe sind vielleicht nicht mehr der neueste Schrei. Das lässt sie aber häufig mit einfachsten Mitteln ändern.

Hier ein paar Tipps.

Überblick:

  • Neu kombinieren
  • Peppige Accessoires
  • Applikationen
  • Used-Look durch Schere und Drahtbürste
  • Ein- und Umfärben
  • Änderungen vornehmen

Kombinationsmöglichkeiten

Die Kombination mit Kleidungsstücken, die ursprünglich nicht zusammen gehören, lässt ein neues Outfit entstehen. Das bedeutet, dass die Hosen und Röcke nicht mit dem dazu gekauften Shirt oder der Bluse kombiniert werden, sondern in anderen Varianten.

Auch ein Kostüm muss nicht immer komplett zusammen getragen werden, jedes einzelne Teil passt sicherlich auch zu einem anderen Kleidungsstück aus dem Kleiderschrank.

Kleidung mit Accessoires aufpeppen

Auffällige Gürtel und Ketten sind "in". Mit ihnen lassen sich schlichte Kleidungsstücke besonders gut und einfach aufpeppen. Ein breiter Gürtel, um eine weite Bluse gelegt, betont die Taille und wirkt als wahrer Eyecatcher und auch eine auffällige Kette, lässt den Blick ablenken.

Da fällt es gar nicht mehr auf, wenn das Oberteil nicht aus der derzeitigen Saison stammt.

Bling-Bling

Alles, was blinkt und glitzert, hat derzeit Hochsaison! Diesen Umstand kann man sich zunutze machen und seine Kleidung kostengünstig aufpeppen. Ein älteres schlichtes Shirt kann mit ein paar Strasssteinchen zum modischen Hingucker werden. Hierfür gibt es im Handel Bügelstrasssteine, da macht das Aufbringen keine große Mühe mehr.

Sehr hübsch sieht es aus, wenn Blusen mit den kleinen Steinen aufgehübscht werden, wie wäre es mit den eigenen Initialen auf der Brusttasche? Ein großes Motiv auf dem Rücken sieht auch sehr sexy aus.

Der Used-Effekt

Momentan ist der Used-Effekt total angesagt, besonders bei Jeanshosen. Mit einer Schere können Löcher in den Stoff geschnitten werden und mit einer Drahtbürste lässt sich der Jeansstoffe ebenfalls auf Alt trimmen.

Aktuelle Farbe für alte Kleidung

Eine weitere Möglichkeit, alte Kleidung neu zu gestalten, ist das Färben. Durch häufiges Waschen verlieren Kleidungsstücke im Laufe der Zeit etwas an Farbe, dadurch sehen sie blass und verwaschen aus.

Wer diesen Used-Effekt nicht mag, kann seine Kleidung einfärben. Dabei wird

  • die ursprüngliche Farbe aufgefrischt oder
  • eine ganz andere Farbe gewählt.

Das Umfärben von heller Kleidung funktioniert am einfachsten, bei dunklen Stücken kann das Ergebnis enttäuschend ausfallen. Vor dem Einfärben sollte unbedingt die Anweisung auf der Verpackung beachtet werden, nur so hat man lange Freude am Ergebnis. Kleidungsstücke können auch nur teilweise gefärbt werden oder im Batik-Look.

Änderungen mit der Nähmaschine

Wer mit der Nähmaschine umgehen kann, kann auch seine alte Kleidung im neuen Glanz erstrahlen lassen. Fransen an der Kleidung, der aktuelle Lagenlook und das Unterlegen mit Spitze machen aus einem einfachen Kleidungsstück ein modernes Outfit zum Hingucken.

Die Variationen sind hierbei unendlich und das Ergebnis ein Unikat.