Zungenbändchenpiercing - Durchführung, Kosten, Risiken

Das Zungenbändchenpiercing wird durch das Frenulum linguae, das Zungenbändchen gestochen. Es handelt sich um ein recht unproblematisches Piercing, was das Stechen und die Heilung angeht. Allerdings kann es nicht bei jedem Menschen gestochen werden. Zu den Risiken dieses Piercings gehört, dass es herauswächst. Lesen Sie alles Wissenswerte über Durchführung, Kosten und Risiken des Zungenbändchenpiercings.

Von Anita Nieper

Was ist ein Zungenbändchenpiercing?

Beim Zungenbändchenpiercing wird ein Piercing durch das Zungenbändchen gestochen. Es handelt sich um den Punkt, an dem der untere, mittlere Zungenteil mit dem Mundhöhlenboden verbunden ist.

Welcher Schmuck wird beim Zungenbändchenpiercing getragen?

Als Schmuck eignet sich ein Ball Closure Ring oder Barbell. Allerdings sollten die Piercings möglichst klein sein, denn in der Regel befindet sich an dieser Stelle wenig Gewebe zum Durchstechen oder Dehnen.

Durchführung - Wie wird ein Zungenbändchenpiercing gestochen und wie stark sind die Schmerzen?

Wie es der Name schon sagt, wird ein Zungenbändchenpiercing durch das Zungenbändchen (Frenulum linguae) gestochen. Das Zungenbändchen liegt unterhalb der Zunge, im mittleren Teil und verbindet die Zunge mit dem Boden der Mundhöhle. Ein Zungenbändchenpiercing ist relativ unproblematisch beim Stechen und auch der Heilungsprozess macht selten Probleme.

Allerdings lässt sich das Piercing nicht bei jedem Menschen stechen. Die anatomischen Gegebenheiten müssen vorab überprüft werden.

Das Stechen wird als durchaus schmerzhaft empfunden. Auch ein starkes Bluten ist möglich. Dafür erfolgt die Prozedur sehr schnell.

Kosten - Wie teuer ist das Zungenbändchenpiercing?

Die Kosten für ein Zungenbändchenpiercing können stark variieren. Man sollte mit Preisen zwischen 35 und 60 Euro rechnen.

Mögliche Risiken des Zungenbändchenpiercings

Es besteht die Gefahr, dass das Zungenbändchenpiercing herauswächst oder die Zähne sowie das Zahnfleisch vom Schmuck geschädigt wird. Dabei kann es zu Schäden des Zahnschmelzes und auch zu Rückbildungen des Zahnfleisches kommen. Zudem kann eine unsachgemäße Platzierung des Zungenbändchenpiercings zu einer Verletzung der Speicheldrüse führen.

Heilungszeit und Pflegetipps für das Zungenbändchenpiercing

Wie jedes andere Schleimhautpiercing verheilt es sehr schnell. Bei guter Mundpflege und dem Ausspülen des Mundes nach jedem Essen verheilt das Zungenbändchenpiercing innerhalb von ein bis zwei Monaten.

Während der Heilungsphase sollte man auf Rauchen, Alkohol und Oralverkehr verzichten. Eine gründliche Zahnpflege ist nach der der vollständigen Heilung wichtig.

Es ist sinnvoll, den Mund in den ersten Tagen mit Kamillenlösung zu spülen. Kamille hat eine entzündungshemmende Wirkung und kann die Wunde desinfizieren.

Auch das Abtupfen der Wunde mit Teebaumöl kann hilfreich sein. Die Wundheilung wird dadurch beschleunigt.

Ob eine spezielle Pflege des Piercings notwendig ist, wird einem der Piercer nach dem Stechen sagen. Das entsprechende Mittel bekommt man dann in der Regel mit auf den Weg.