So gelingt eine helle Bratensoße

Was wäre der leckerste Braten ohne die dazugehörige Bratensoße? In der Soße zeigt sich die Kunst des Kochens.

Von Claudia Rappold

Man kann es sich natürlich einfach machen und ein Fertigprodukt verwenden. Diese gibt es als Bratensoße oder als Soßenbinder. Sie werden in den Bratensaft und Wasser eingerührt und können nach Belieben verfeinert werden.

Helle Bratensoße passt am besten zu

Oft wird eine helle Bratensoße mit Sahne zur Rahmsoße veredelt.

Ein einfaches Grundlagenrezept

Um selbst eine Bratensoße herzustellen, wird Bratenfleisch angebraten und mit 1/2 Liter Wasser abgelöscht. Diesem Sud gibt man noch

bei und lässt es köcheln. In einem separaten Topf wird ein gutes Stück Butter zum Schmelzen gebracht und 2 Esslöffel Mehl eingerührt. Damit hat man die klassische Mehlschwitze. Das Mehl darf aber nicht bräunen.

Nun wird der abgeseihte Sud eingerührt.

Verfeinern

Man kann jetzt nach Belieben würzen und auch mit Sahne, Wein oder Sojasoße verfeinern. Man kann auch 2 Esslöffel Mehl in 2 Esslöffel Öl andünsten und dann mit einem 1/2 Liter Milch aufgießen und verrühren.

Dann gibt man 2 Teelöffel gekörnte Brühe dazu und nach Belieben Gewürze. Dieses Rezept bietet die Grundlage für verschiedene helle Bratensoßen. So kann mit

  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Pilzen
  • Wein
  • Sahne
  • Schmand
  • Kräutern oder
  • Zitronensaft

verfeinert werden.

  • Teller mit Schweinemedaillons mit Pfeffersauce und Pommes frites

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  • Teller mit Lammfleisch, grünen Bohnen und Sauce

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  • Oberländer Wollwurst mit Kartoffelsalat und Zwiebelsauce auf einem Teller

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Alternativen

Für eine helle Bratensoße kann auch Mehl mit Sahne oder kaltem Wasser angerührt werden. Dieses rührt man dann zu dem Bratensaft und dem Wasser, mit dem abgelöscht wurde, dazu und lässt es eindicken. Auch hier kann dann wieder nach Belieben gewürzt und verfeinert werden.

Fazit und abschließende Tipps

Eine eigene Bratensauce herzustellen, ist gar nicht so schwer, wie man vielleicht denken würde und was die Zutaten angeht, ist man recht flexibel. Besonders wichtig sind die Zwiebeln, denn diese machen die Sauce besonders aromatisch und sorgen sie für einen leicht würzigen Geschmack.

Röstaromen sind in einer Sauce sehr wichtig; es gilt also, die Zwiebeln gut anzubraten. Natürlich sollten sie nicht verbrennen - regelmäßiges Rühren nicht vergessen.

Wer eine dunkle Bratensoße bevorzugt, ist gut damit beraten, nach dem Anbraten der Zwiebeln und dem gewünschten Gemüse, etwas Tomatenmark hinzuzufügen und dieses ebenfalls kurz anzubraten. Abgelöscht wird in dem Fall nicht mit weißem, sondern mit rotem Wein.