Brot und Brötchen richtig einfrieren, schonend auftauen und knusprig aufbacken

Frisch gebackenes Brot und knusprig aufgebackene Brötchen zum Frühstück sind eine tolle Sache - und noch schöner, wenn man nicht am Sonntag das Bett für den Gang zum Bäcker verlassen muss. Clevere Vorratshaltung macht's möglich, denn das Tiefkühlfach ist nicht nur für Rahmspinat und Fischstäbchen gedacht, sondern auch für Brot. Vorausgesetzt man weiß, wie es geht.

Maria Perez
Von Maria Perez

Brot in Scheiben einfrieren oder Brötchen wählen

Brot einfrieren ist gar nicht so schwer, wenn man ein paar Tipps beherzigt. Singles oder Paare ohne Kinder tun gut daran, Brot in Scheiben geschnitten einzufrieren - so können sie immer genau soviel auftauen, wie sie auch verbrauchen.

Wenn man hingegen erst den ganzen Laib auftauen muss, um ein paar Scheiben abzuschneiden und ihn dann wieder einfriert, kostet dies Zeit, schadet der Umwelt und nicht zuletzt auch dem Aroma von dem ständig aufgetauten und wieder neu eingefrorenen Brot: Irgendwann wird das Brot durch den Feuchtigkeitsverlust trocken.

Insofern lautet der erste Tipp: Scheibenweise einfrieren oder gleich auf Brötchen umsteigen, da diese leichter zu portionieren sind. Auch Familien tun gut daran, Brotlaibe zumindest zu halbieren, bevor sie sie einfrieren. Brot in Scheiben hält sich etwa drei Monate im Tiefkühl, ganze Brote und Brötchen etwa sechs Monate.

Tipps zum richtigen Einfrieren und Auftauen

  • Aus den Gefriertüten sollte vor dem Verschließen so viel Luft wie nur möglich herausgedrückt werden - auch dies verhindert ein Austrocknen des Brotes. Zudem gibt es eine simple Faustformel: Je frischer das Brot beim Einfrieren ist, desto besser schmeckt es nach dem Auftauen.

  • Auch beim Auftauen hilft ein kleiner Trick: Wird es schon am Vorabend aus dem Tiefkühlfach genommen und über Nacht in der Tüte aufgetaut, ist es am nächsten Morgen so frisch, wie gerade erst gebacken.

    Wer es eilig hat, mag zwar dazu neigen, das Brot direkt aus dem Tiefkühlfach in den Backofen zu geben oder es gar in der Mikrowelle aufzutauen - dem Aroma tut man damit aber nichts Gutes.

Zu schnell aufgetaute Backwaren werden hart und trocken. Sie sollten bei Zimmertemperatur auftauen dürfen - wenn schon nicht über Nacht, dann wenigstens ein bis drei Stunden lang. Hiernach das Brot mit etwas kaltem Wasser bestreichen und im vorgeheizten Ofen bei etwa 150 Grad acht Minuten lang aufbacken.

Dies ist bei Sauerteigbroten nicht notwendig - aber Brote aus Hefeteig und Brötchen sollten nach dem Auftauen noch einmal aufgebacken werden. Um ihnen einen knusprigen frisch-vom-Bäcker-Effekt zu verleihen ist es unverzichtbar, ihre Oberfläche dünn mit etwas Wasser zu bestreichen.

Brötchen aus Hefeteig sollte man nach dem Auftauen noch kurz aufbacken
Brötchen aus Hefeteig sollte man nach dem Auftauen noch kurz aufbacken

Auch wenn das Aufbacken mit dem Toaster-Aufsatz ungemein praktisch ist - knuspriger und vor allem gleichmäßiger gelingt das Aufbacken im Ofen.

Statt des Bestreichens der einzelnen Brötchen mit Wasser kann hier auch einfach eine feuerfeste Tasse mit Wasser mit auf das (Auf-)Backblech gestellt werden.