Wie das Vorlesen kleinen Patienten im Krankenhaus helfen kann

Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Vorlesepaten, die Kindern, welche im Krankenhaus liegen, den Aufenthalt ein wenig angenehmer machen.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Gute-Nacht-Geschichten

Viele Eltern kennen das: Die Kleinen müssen ins Bett doch bevor sie sich damit abfinden, möchten sie noch etwas vorgelesen bekommen. Kinderbücher mit den beliebten Gute-Nacht-Geschichten gibt es zahlreich zu kaufen und die Kleinen lieben sie - viele können ohne die allabendliche Prozedur gar nicht mehr einschlafen.

Zudem sollte man betonen, dass diese Variante viel geeigneter ist, als Fernsehen vor dem Schlafengehen.

Vorlesepaten: ehrenamtlich kleinen Patienten vorlesen

Vor mehreren Jahren wurde eine Initiative gegründet, die das Vorlesen auch den Kindern ermöglichen möchte, welche nicht zu Hause sind und in ihrem vertrauten Kinderzimmer schlafen können - nämlich kleine Patienten im Krankenhaus. So gibt es mittlerweile in vielen Städten Menschen, die abends oder auch nachmittags in die Kliniken kommen, um den Kindern im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit vorzulesen oder Geschichten zu erzählen.

Ablenkung von der ungewohnten Umgebung

Die so genannten Vorlesepaten sind gern gesehene Gäste in den Krankenhäusern. Natürlich sind die Kinder nicht alleine dort - die Pflegekräfte kümmern sich so viel wie möglich um sie es gibt auch Eltern, die sogar die Nächte an der Seite ihres Kindes verbringen.

Doch es gibt auch immer wieder kleine Patienten, die nicht ständig jemanden um sich herum haben und über Heimweh klagen. Hinzu kommen natürlich weitere Faktoren wie die Erkrankung, unzählige medizinische Geräte, fremde Gerüche - die Kleinen fühlen sich in einer nicht vertrauten Umgebung schnell ängstlich und unwohl.

Mit ihrer Arbeit können die Vorlesepaten manche Kinder von dieser Situation ablenken. Sie bringen sie zum Lachen, helfen ihnen beim Einschlafen oder wenden sich ihnen einfach zu, was für viele eine sehr große Hilfe ist und den Krankenhausaufenthalt um einiges angenehmer gestaltet. Auch wird schnell ein Vertrauensverhältnis aufgebaut, so sind manche Patienten dankbar, wenn sie mit den Paten über ihre Ängste und Krankheit reden können.

Die richtige Buchauswahl

Erfahrungsgemäß liegt die Aufenthaltsdauer der Kinder durchschnittlich bei etwa drei bis fünf Tagen. Daher ist es wichtig, passende Bücher auszuwählen, um auch das Ende der Geschichte zu erreichen.

Am besten geeignet sind dabei Kurzgeschichten, denn vor allem kleine Kinder können sich nicht besonders lange konzentrieren.

Das Alter der Kinder spielt natürlich eine entscheidende Rolle, manchmal ist dies auch gemischt, wenn man mehreren Patienten vorliest. So muss ein Mittelweg gefunden werden, der alle Kinder zufrieden stellt.