Strähnchen selber machen oder zum Friseur gehen?
Ist einem der eigene Haarlook mit einer durchgehenden Haarfarbe zu eintönig und sind dementsprechend neue Akzente für das Haar gefragt, dann stellt das Einfärben von Strähnchen eine ideale Variante dar, um kleine Highlights in das Haar zu zaubern. Eine beliebte Strähnchen-Variante sind beispielsweise die Blocksträhnen. Häufig kommt jedoch die Frage auf, ob man Strähnchen selbst machen oder lieber zum Friseur gehen sollte. Färbt man sich die Strähnchen dann selbst, ist es erforderlich, diese möglichst gezielt zu setzen. Dies kann mit verschiedenen Techniken erreicht werden.
Strähnen sind in Sachen Haarmode derzeit besonders beliebt - und kein Wunder: können sie eine Frisur doch erst so richtig zum Leben erwecken. Mit Strähnen lassen sich sanfte Lichtreflexe ins Haar zaubern, die für mehr
- Lebendigkeit,
- Schwung und
- Volumen
sorgen.
Außerdem können Strähnen in Farbenuancen, die nicht der eigenen Haarfarbe entsprechen, zu einem echten Eyecatcher werden. Wünscht man sich also eine Veränderung, möchte aber nicht gleich die komplette Haarfarbe in einen gänzlich neuen Farbton ändern, dann stellen Strähnchen immer eine ideale Lösung dar.
Dabei stellt sich vielfach nur die Frage, ob man Strähnchen selbst machen kann oder ob man lieber auf die professionelle Arbeit eines Friseurs setzen sollte.
Wer geübt darin ist, kann die Strähnen selbst färben
Generell gehen die Meinungen darüber, ob Strähnchen selbst gemacht werden sollten oder der Gang zum Friseur seines Vertrauens unerlässlich ist, meist deutlich auseinander. Ebenso wie es viele Frauen gibt, die sich regelmäßig selbst Strähnchen in die Haare färben und damit vollends zufrieden sind, gibt es nämlich Frauen, die dies stets ihrem Friseur überlassen.
Beide Varianten sind sicherlich möglich und insbesondere, wenn
- man sich das Färben selbst zutraut und über das nötige Geschick verfügt, oder aber
- eine Freundin oder Bekannte zur Hilfe bereitsteht
ist es durchaus möglich, sich Strähnchen selbst zu färben.
Eine Frage des Geldes
Erhältlich sind dazu in den Regalen der Supermärkte und Drogerien sowie auch in jedem Friseurbedarfs-Geschäft die entsprechenden Utensilien wie
- Folien,
- Strähnchen-Hauben und Co.
Diese Strähnchen-Sets, und somit das Selber-Färben insgesamt, sind natürlich um ein Vielfaches günstiger als der Friseurbesuch, allerdings ist das Do-it-yourself-Verfahren nicht uneingeschränkt zu empfehlen.
Im Zweifelsfall seine Haare immer in die Hände eines Profis geben
Zunächst einmal kann man als kompletter Laie auf diesem Gebiet nie genau wissen, wie das Farbergebnis am Ende aussehen wird. Das Auftragen des Produktes erfordert aber ein gewisses Gespür für das potenzielle Ergebnis.
Mit bereits coloriertem Haar lieber zum Friseur
Bei bereits coloriertem Haar und einem dunklen Ausgangston ist es beispielsweise besonders schwierig, die Strähnen so hinzubekommen, dass sie exakt dem ausgewählten Ton entsprechen. Dunkles Haar mit helleren Strähnchen zu versetzen ist schwierig, oft muss das Haar zunächst gebleicht werden oder ein besonderes Färbemittel verwendet werden. Beide Möglichkeiten strapazieren die Haare und sollten lieber dem Friseur überlassen werden.
Auch Strähnchen in Blondtönen sollten aber bei bereits coloriertem Haar besser vom Profi gefärbt werden, da Produkte mit bleichender Wirkung auf diesem zu Grüntönen führen kann.
Auch bei noch nicht coloriertem Haar können Dinge schiefgehen
Des Weiteren erfordert das Selber-Färben selbstverständlich auch immer etwas Fingerspitzengefühl. Denn trägt man beispielsweise
- zu viel Produkt auf oder
- wählt man die Strähne viel zu breit,
so hat man im schlimmsten Fall einen viel zu hellen beziehungsweise viel zu breiten Farbbalken in seiner Frisur.
Ist man also
- hinsichtlich des Frisierens und Färbens der Haare weniger geübt oder
- sich schlichtweg unsicher, ob ein schönes Ergebnis erzielt werden kann,
dann empfiehlt es sich immer, zu einem Friseur zu gehen.
Dieser bietet nicht nur den Vorteil einer umfassenden Beratung, sondern er kennt sich mit den verschiedensten Varianten von Strähnchen auch hervorragend aus. Im Zweifelsfall sollte daher immer auf diese professionelle Arbeit eines Friseurs gesetzt werden.
Was beim Friseur beachtet werden sollte
Beim Friseur (oder auch "coiffeur") werden meist Foliensträhnchen angeboten. Bei diesen orientiert sich der Preis an der Anzahl der Strähnchen. Je mehr Strähnchen, desto teuerer wird es also.
Vor dem Färben sollte man darauf achten, dass der Scheitel vom Friseur so gezogen wird, wie man ihn normalerweise trägt. Wird beispielsweise ein Mittelscheitel gezogen und dann die Strähnchen gefärbt, bleibt von dem Ergebnis nicht viel sichtbar, wenn man im Alltag eher einen Seitenscheitel trägt.
Strähnchen gezielt setzen
Hat man sich dafür entschieden die Strähnchen selbst in die Haare zu färben, dann soll das Ergebnis selbstverständlich dennoch natürlich und schön aussehen. Dies erfordert in der Regel etwas Geschick und ist nicht immer absolut einfach.
Auf keinen Fall sollte man beispielsweise einfach ohne Plan mit dem Färben beginnen. Vielmehr ist es erforderlich, die Strähnchen möglichst gezielt zu setzen, was mit verschiedenen Techniken erreicht werden kann.
Haubentechnik
Eine Möglichkeit die Strähnchen gezielt setzen zu können ist die Haubentechnik, mit der man vor allem klassische, feine Strähnchen kreieren kann. Für diese Technik benötigt man zunächst einmal eine Strähnchenhaube, die über den Kopf gezogen wird.
Mit Hilfe einer Strähnchennadel kann man aus der Haube feine Haarsträhnchen herausziehen, die ungefähr einen Abstand von
- einem bis zwei Zentimeter
zueinander haben sollten. Alle herausgezogenen Strähnchen kann man dann mit dem Colorationsmittel einfärben. Nach dem einwirken und Auswaschen des Colorationsmittels hat man auf diese Weise schöne, schmale Highlights ins Haar gezaubert.
Bürstentechnik
Strähnchen kann man aber auch sehr gezielt mit der Bürstentechnik setzen. Diese eignet sich besonders, um auffälligere, modische Kontraste im Deckhaar zu erzielen. Benötigt wird dazu eine Bürste oder ein Pinsel, mit dem die Farbe dann auf das Haar aufgetragen werden kann.
Dabei sollte man eine Strähne vom übrigen Haar abtrennen und auf diese von oben nach unten die Farbe auftragen. Je nachdem wie auffällig die Strähnchen im Endeffekt sein sollen, kann man die Dicke der jeweiligen Strähnen selbst bestimmen.
Weitere Hinweise
Außerdem sollte man, wenn man sich dazu entschließt, die Strähnen - eventuell mit der Hilfe einer guten Freundin - selber ins eigene Haar zu zaubern, darauf achten, dass die gefärbten Strähnen wirklich dünn ausfallen. Zu dicke Strähnen können nämlich schnell zu auffällig und unnatürlich aussehen.
Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Einwirkzeit nicht zu lange gewählt wird. Es ist sinnvoller, die Haare etwas früher als empfohlen auszuspülen, damit die Strähnen nicht zu hell bzw. zu dunkel werden.
Blocksträhnen fürs Haar
Strähnige Haare erwünscht!
Um wirkliche Akzente zu setzen sind Blocksträhnen am besten geeignet. Diese werden zumeist in Farbnuancen gewählt, die einen starken Kontrast zur eigenen Haarfarbe bilden.
Bei blondem Haar ist das Einbringen solcher Blocksträhnen einfacher als bei dunklem Haar, denn möchte man beispielsweise Blocksträhnen in einem knalligen Rot oder Violett im Haar haben, so muss die dunkle Naturfarbe erst einmal gebleicht werden, bevor die eigentliche Farbe ins Haar gebracht werden kann.
Im Gegensatz zu feinen Strähnchen, die oft auf dem gesamten Kopf verteilt werden, werden nur einzelne Blocksträhnen ins Haar gefärbt.
Do it yourself?
Wer sich Blocksträhnen daheim selbst färben möchte, der sollte - gerade bei den ersten Versuchen - unbedingt die Hilfe einer Freundin in Anspruch nehmen. Denn vor dem Spiegel und mit den Händen über dem Kopf können Ungeübte die zu färbenden Strähnen häufig nicht genau abtrennen. Zudem kann das Auftragen des Färbemittels gerade bei längeren Haaren sehr anstrengend sein.
Blocksträhnen oder feine Strähnchen?
Feine Strähnchen sind oft sehr dezent, weil sie in Farbnuancen gewählt werden, die der eigentlichen Haarfarbe recht ähnlich sind. Dies hat den Vorteil, dass man die Ansätze der herausgewachsenen Strähnchen kaum bemerkt - das Ergebnis ist sehr natürlich.
Anders ist das bei den Blocksträhnen. Die werden meist bewusst in auffälligeren, kontrastreichen Farben gewählt. Somit sind auch die Ansätze schon nach kurzer Zeit deutlich zu erkennen und müssen regelmäßig nachgefärbt werden.