Naturlocken richtig und schonend kämmen

Naturlocken bilden meist eine besonders schön fallende Haarpracht. Damit diese immer schön erstrahlen kann, sollte man bei der Pflege des Haars vor allem auf das richtige und schonende Kämmen der Naturlocken achten.

Von Daniela Straeten

Hat man Naturlocken, dann haben diese meist von Natur aus einen besonders schönen Fall und eine tolle Sprungkraft. Damit die Locken optimal gepflegt und gesund aussehen, sollte man besonders das richtige Kämmen des Haars im Auge behalten. Dabei ist es entscheidend, die Locken sanft und schonend zu kämmen, um sie nicht unnötig zu strapazieren.

Grobzinkige Kämme

Beim Kämmen von Naturlocken sollte man zunächst einmal einen grobzinkigen Kamm verwenden ehe man Bürsten oder ähnliches benutzt. Mit diesem kann man die Locken wunderbar entwirren und Verknotungen in den Haaren lösen. Weil es sich um einen Kamm mit groben Zinken handelt, geschieht dies besonders schonend, es werden kaum Haare beim Entwirren von Knoten herausgerissen.

Naturhorn besonders gut geeignet

Wer einen Kamm wählt, sollte es einmal mit einem Modell aus Naturhorn versuchen. Diese Kämme sind aus einem Stück geschliffen - es gibt keinerlei scharfe Kanten oder auch Klebenähte, die der Haaroberfläche schaden könnten.

Großes Plus: Im Naturhorn enthalten ist Keratin, was ebenso Bestandteil der Haare ist; ein statisches Aufladen beim Kämmen kann somit ausgeschlossen werden.

Naturborsten

Nach der Anwendung eines grobzinkigen Kamms kann man dann eine Bürste verwenden, wobei man hierbei auf die Qualität achten und nicht auf ein Modell aus Plastik zurückgreifen sollte. Besser geeignet sind Bürsten mit Naturborsten, da diese besonders schonend zum Haar sind und die Haarstruktur nicht unnötig strapazieren.

  • Insbesondere lockiges Haar wird durch die Anwendung einer Bürste mit Naturborsten weniger belastet.
  • Ratsam ist eine Bürste mit kurzen und langen Borsten, so erreicht man auch brüchige oder dünne Haare, ohne diesen zu schaden.

Nass oder trocken kämmen?

Ob lockig oder glatt - Haare sind im nassen Zustand grundsätzlich empfindlicher. Besonders bei Naturlocken ist zu empfehlen, diese möglichst wenig im nassen Zustand zu kämmen, da ihre Oberflächenstruktur ohnehin deutlich rauer ist, als bei glatten Haaren. Schon beim Trocknen mit dem Handtuch ist darauf zu achten, sie nicht trocken zu rubbeln, sondern sie so lange darin eingewickelt zu lassen, bis sie nicht mehr tropfen.

Die raue Oberfläche bewirkt jedoch auch, dass man die Locken, wenn sie trocken sind, deutlich schwieriger kämmen kann, als im nassen Zustand. Idealerweise kämmt man Locken so wenig wie möglich, um sie gesund zu halten. Mithilfe der passenden Pflegeprodukte für Locken kann es manchmal schon ausreichend sein, einfach mit den Fingern vorsichtig hindurch zu gehen. Und ansonsten gilt: Langsam kämmen/bürsten und nicht daran reißen - je nach Länge kann dies zu einer echten Geduldsprobe werden.

Auf Föhnen verzichten

Naturlocken sollte man immer luftrocknen lassen. Durch die Hitze eines Föns würde man auf Dauer bewirken, dass die raue Schicht der Haare nur noch poröser wird. Nebenbei fällt das Haar viel schöner, wenn es an der Luft getrocknet wird. Möchte man dennoch nicht auf den Haartrockner verzichten, sollte dieser mit einem etwas größeren Abstand zum Haar und nicht auf höchster Stufe verwendet werden - Hitzeschutz nicht vergessen!