Wie man selbst sehr glattes Haar lockig machen kann

Locken gelten vielfach als besonders füllige und ansprechende Damenfrisur und dementsprechend wünschen sich auch Frauen mit glatten Haaren vielfach von Zeit zu Zeit eine Abwechslung zu ihrem Haarlook in Form einer tollen Lockenpracht. Viele stellen sich dabei jedoch sicherlich die Frage, ob auch sehr glattes Haar lockig gemacht werden kann. Die Antwort: Ja, das geht! Ob mit Lockenstab, mit Schaumfestiger und Lockenwicklern oder mit Papilotten - Locken in das Haar zu bekommen ist gar nicht so schwer!

Von Daniela Straeten

Während sich das Glätten von kräftigen Locken meist als eher schwierig erweist, ist der umgekehrte Fall des Kreierens von lockigem Haar meist weniger kompliziert, denn Anwendung finden können in der Regel mehrere Techniken, die in der Regel immer zum Erfolg führen.

Handelt es sich bei dem eigenen Haar jedoch um eine ausgesprochen glatte Haarstrukur, die nicht einmal bei großer Feuchtigkeit zu leichten Wellen neigt, dann kann das Frisieren von Locken schon einmal zu einem Problem werden. Zwar gelingt es dann meist, Wellen in das Haar hineinzubekommen, eine richtig lockige Haarpracht bleibt für viele Frauen jedoch ein Wunschtraum.

Damit der Locken-Traum nicht unerfüllt bleibt, sollte man folglich wissen, ob auch sehr glattes Haar lockig gemacht werden kann und die entsprechenden Wege und Methoden kennen.

So geht's

Generell lässt sich feststellen, dass auch sehr glattes Haar in der Regel lockig gemacht werden kann, dies allerdings häufig etwas mehr Aufwand erfordert als bei anderen Haartypen. Ein unerfüllter Wunsch muss die Lockenpracht also nicht bleiben, aber man muss zum Kreieren der Locken mehr Zeit einplanen, denn mehrere Schritte sind dazu in der Regel erforderlich.

Zuallererst sollte nach der Haarwäsche bereits ein Lockenspray auf das handtuchtrockene Haar aufgesprüht und gründlich verteilt werden, damit die Grundlage für die gewünschten Locken schon einmal gelegt ist. Dieses sorgt mit seinen speziellen Inhaltsstoffen schon von Vorneherein für eine leichte Lockenbildung des Haares, wodurch die spätere lockige Struktur noch verstärkt werden kann.

Tolle Locken durch den Lockenstab

Anschließend empfiehlt es sich mit einer etwas größeren Hitze zu arbeiten und am besten einen guten Lockenstab zu verwenden. Mit diesem kann man das Haar dann Strähne für Strähne eindrehen und problemlos locken.

Jede Strähne sollte einzeln um den Stab des Geräts herumgedreht werden, wobei man die Strähne mit einer am Lockenstab angebrachten Klemme festklemmen kann. Je nach

  • Struktur der Haare und
  • nach der Hitzeeinstellung des Lockenstabes

sollte die Haarsträhne dabei etwa eine halbe bis ganze Minute um den Stab herum in der eingedrehten Form verbleiben. Damit sich auch in dem zuvor sehr glatten Haar tatsächlich effektvolle Locken ergeben, sollten die jeweiligen Strähnen aber lieber einige Sekunden länger als kürzer im Lockenstab eingedreht bleiben.

Bezaubernde Locken mit Schaumfestiger und Lockenwickler

Ebenso gut wie ein Lockenstab eignet sich jedoch auch die Verwendung von Schaumfestiger und Lockenwicklern, mit denen richtig bezaubernde Locken geschaffen werden können.

Schaumfestiger im Haar verteilen

Um bezaubernde Locken mit Hilfe von Schaumfestiger und Lockenwicklern zu kreieren, empfiehlt es sich zunächst einmal, das handtuchtrockene Haar nach der Haarwäsche mit ausreichend Schaumfestiger zu versorgen. Dazu sollte man mindestens eine haselnussgroße Menge gründlich im Haar verteilen, so dass alle Haarpartien mit diesem formenden Stylingmittel versehen sind.

Verwendet werden kann dazu ein herkömmliches Produkt, das von vielen Herstellern im Handel erhältlich ist. Daneben gibt es jedoch auch spezielle Locken-Schaumfestiger, die das Haar optimal vorbereiten und daher meist noch besser geeignet sind.

Lockenwickler in das Haar drehen und Haare trocknen

Hat man den Schaumfestiger sorgfältig in das Haar einmassiert, so teilt man das Haar in einzelne, etwa gleich große Strähnen ab, die man dann nacheinander auf Lockenwickler aufdreht. Je nach gewünschter Größe sowie nach favorisiertem Volumen der Locken verwendet man dazu

  • eher dünne oder
  • besonders dicke

Haarsträhnen. Abschließend gilt es, noch ein wenig Schaumfestiger auf die aufgedrehten Strähnen zu geben, ehe man das Haar gründlich trockenföhnt.

Entfernt man die Wickler nach dem Trocknen aus dem Haar, so ergeben sich bezaubernde Locken, die garantiert einen tollen Blickfang darstellen.

Mit Papilotten eine tolle Lockenmähne drehen

Auch mit Papilotten wird das Drehen der Haare zu Locken leicht gemacht. Diese länglichen, dünnen, runden Stäbe aus Schaumstoff eignen sich hervorragend, um das Haar schnell aufzudrehen und effektvolle Locken zu schaffen.

Haare in Strähnen aufteilen und Papilotten eindrehen

Auch hier kann man die Lockenbildung unterstützen, indem man das Haar vor dem Aufdrehen auf die Papilotten mit einem Lockenspray besprüht oder Schaumfestiger im Haar gründlich verteilt. Dann teilt man das Haar in mehrere, etwa gleichgroße Haarsträhnen, von denen dann jede einzeln um eine Papilotte herum gedreht wird. Hat man die Strähne vollständig eingedreht, kann man die Papilotte aufgrund des beweglichen Materials so zusammendrücken, dass die Haarsträhne in der eingedrehten Form verbleibt und sich nicht wieder löst.

Haare trocknen und Papilloten entfernen

Hat man das gesamte Haar auf die Papilotten aufgedreht, kann man das Haar trocknen. Dazu kann man sowohl einen herkömmlichen Föhn als auch eine Trockenhaube verwenden. Durch das Trocknen des Haares mit der Hitzeeinwirkung verfestigt sich die lockige Form der Haarsträhnen, die dann anschließend in tollen Locken liegen.

Dann sollte man nur noch mit den Fingern leicht durch das Haar gehen und die Locken etwas auflockern. Ein zu starkes Kämmen würde hingegen für ein schnelleres Aushängen der Locken sorgen. Anschließend kann man den Locken mit Haarspray noch zusätzlichen Halt verleihen.