Hairweaving - Haarverlängerung durch Einflechten von Extensions

Das so genannte Hairweaving zählt zu den verschiedenen Methoden der Haarverlängerung. Dabei werden die einzelnen Extensions bzw. ein Webrand in das Eigenhaar eingeflochten. Die Methode ist sehr schonend, allerdings nur kurz haltbar und zumindest zu Beginn kostspielig. Diese Methode lässt sich zur Haarverlängerung als auch Haarverdichtung einsetzen. Lesen Sie alles Wissenswerte über die Technik der Hairweaving.

Britta Josten
Von Britta Josten

Was ist Hairweaving?

Eine relativ kostspielige, aber sehr natürlich wirkende und auch für sensible Kopfhaut geeignete Methode der Haarverlängerung ist das Hairweaving. Hierbei flechtet der Fachmann einen Webrand in das Eigenhaar, an welchen einzelne Strähnen angebracht werden.

Erst im Anschluss an dieses Verfahren wird das Haar getönt, geschnitten und je nach Wunsch gestylt. Dies garantiert ein optimales Ergebnis, bei dem das Eigenhaar nicht mehr von den Verlängerungen unterschieden werden kann.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kopfhaut außer mit dem Färbemittel weder mit anderweitigen chemischen noch mit thermischen Reizen in Berührung kommt, so dass Irritationen weitestgehend vermieden werden können. Einen gewissen mechanischen Reiz gibt es natürlich dennoch.

Kurze Haltbarkeit und hohe Kosten

Leider ist das Ergebnis nur von relativ kurzer Dauer. Bereits nach einem Monat muss der Webrand neu fixiert werden.

Je nach Haarlänge und gewünschter Haardichte muss mit einem Anfangspreis von ungefähr 600 Euro gerechnet werden. Die anschließenden Sitzungen kosten jeweils ab 50 Euro.

Ein pauschaler Preis kann beim Hairweaving jedoch kaum genannt werden. Er ist abhängig von Faktoren wie

  • Qualität der Haare
  • Länge der Haare
  • Struktur der Haare sowie
  • Aufwand der gewünschten Frisur.

Auch die Professionalität des Friseurs spielt eine Rolle.

Durchführung von Hairweaving

Das Hairweaving kann zur Haarverlängerung oder zur Verdichtung der Eigenhaare angewendet werden. Möglich ist natürlich auch eine Kombination aus beiden Verfahren.

Diese Methode ist für jeden Haartyp geeignet. Die Haare sollte jedoch mindestens sieben bis acht Zentimeter lang sein.

Man flechtet für diese Form der Haarverlängerung so genannte Cornrows, an denen man dann die Extensions durch Annähen befestigt. Der Webrand wird um den Hinterkopf gelegt.

Man setzt die Cornrows für gewöhnlich recht weit oben am Hinterkopf an. Je nachdem, wie viele Haartressen eingesetzt werden, sind auch mehrere Cornrows möglich.

Die Haare aus den Trassen legt sich zwischen das Eigenhaar. Der Fall ist dabei sehr natürlich.

Dauer des Hairweavings

Die Dauer der Sitzung ist abhängig von vielen Punkten. Für eine Teilverlängerung bzw. -verdichtung sollte mit ein bis zwei, für eine komplette Haarverlängerung mit zwei bis fünf Stunden gerechnet werden.

Nachteile des Hairweavings

Das Hairweaving als Form der Haarverlängerung weist auch einige Nachteile auf. So kann es zu Spannungsgefühlen bis hin zu Kopfschmerzen kommen, wenn die Cornrows zu fest geflochten wurden.

Bei viel zu festen Flechtreihen ist es zudem möglich, dass diese zu Schädigungen am Eigenhaar führen. Lässt man die Extensions zu lange drin, wird das Entfernen erschwert, da möglicherweise Knoten entstanden sind. Geht man bei der Entfernung dann nicht ganz vorsichtig vor, ist es möglich, dass die Haare abbrechen.