Verbrennungen bei der Anwendung eines Glätteisens vermeiden

Das Glätteisen ist eine wahre Styling-Wunderwaffe. Mit ihm kann man krauses Haar glätten und verführerische Locken in glattes Haar zaubern. Da die Heizplatten eines Glätteisens bei der Verwendung relativ heiß werden, kann das Stylen der Haare bei falscher Handhabung des Glätteisens allerdings auch gefährlich werden - sowohl für die Hände als auch für das Haar. Eine Verwendung der niedrigsten Temperaturstufe ist daher ratsam, aber kann man die Haare damit auch effektiv glätten?

Von Daniela Straeten

Das Glätteisen - die Styling-Wunderwaffe

Was die Struktur der Haare betrifft, so hat es die Natur nicht mit jeder Frau gut gemeint. Ganz im Gegenteil. Es scheint fast so, als hätte jede Frau genau das Gegenteil von dem mitbekommen, was sie eigentlich haben möchte.

Wie gut, dass man der Natur mit dem richtigen Werkzeug ein wenig auf die Sprünge helfen kann. Das Glätteisen ist in dieser Hinsicht eine echte Wunderwaffe. Denn ganz egal, ob man eine strubbelige Mähne aalglatt bügeln möchte, oder ob man aus einer Pracht von "Schnittlauchlocken" echte Prachtlocken machen möchte - mit dem Glätteisen ist das kein Problem.

Doch die Verwendung eines Glätteisens birgt durchaus Gefahren. Denn bei falscher Handhabung kann man sich nicht nur die Finger damit ordentlich verbrennen, auch die Haare können durch die Hitze Schaden nehmen.

Verbrennungen an den Händen vermeiden

Damit das Styling mit einem Glätteisen überhaupt funktionieren kann, müssen sich die beiden Platten (bei denen es sich im Idealfall um Keramikplatten oder beschichtete Platten handelt) stark erhitzen. Gerät man da mit einem Finger dazwischen, ist eine schmerzhafte Verbrennung praktisch vorprogrammiert. Dann hilft nur noch schnelles Kühlen unter kaltem Wasser.

Hitzeschutzhandschuh

Hände schützen! Mit einem Hitzeschutzhandschuh kann die Hand vor Verbrennungen bewahrt werden.

Solche Stylingpannen passieren meist durch Unaufmerksamkeit und selbst echte Profis sind nicht davor gefeit. Will man also auf gar keinen Fall schmerzhafte Verbrennungen an den Händen riskieren, dann besorgt man sich einen Hitzeschutzhandschuh.

Hitzeschutzhandschuhe gibt es in Online-Shops. Sie sind speziell für Styling-Geräte wie

gedacht.

So einen Handschuh zieht man über die Hand, mit der man die einzelnen Haarsträhnen beim Glätten mit dem Eisen hält. Die andere Hand, in der das Glätteisen gehalten wird, sollte ohnehin nicht in die Nähe der heißen Platten kommen.

Auf diese Weise sollte man relativ sicher vor Verbrennungen an den Händen sein.

Verbrennungen an den Haaren vermeiden

Beim Glätten kann man sich nicht nur die Finger verbrennen, sondern auch die Haare. Die Hitze des Glätteisens stellt immer eine Strapaze für die Haare dar. Allerdings kann man die Strapazen fürs Haar mildern, wenn man sich an ein paar einfache Regeln hält.

Nur trockene Haare mit dem Glätteisen bearbeiten

Das Wichtigste ist, dass die Haare immer vollständig trocken sind, bevor man sie mit dem Glätteisen stylt. Denn wenn sie noch feucht sind, verdampft das Wasser durch die Hitze schlagartig und das Haar verbrennt.

Glätteisen mit Hitzregulation verwenden

Ein weiterer wichtiger Punkt zum Schutz der Haare ist das richtige Glätteisen. Hier sollte man ruhig ein wenig mehr investieren und zu einem Gerät greifen, bei dem sich die Hitze regulieren lässt. Denn ohnehin glatte Haare benötigen weitaus weniger Hitze als eine Naturkrause.

Hitzeschutzspray verwenden

Doch auch wenn die Hitze am Gerät eingestellt werden kann, sollte das Haar vorher immer mit einem Hitzeschutzspray behandelt werden. Außerdem sollte jede Strähne beim Glätten nicht öfter als zwei Mal bearbeitet werden.

Hält man sich an die diese einfachen Regeln, kann man sein Haar gut vor Verbrennungen schützen.

Gute Ergebnisse auch mit der niedrigsten Temperaturstufe?

Um das Haar vor Verbrennungen zu schützen, macht es Sinn, das Glätteisen auf der niedrigsten Temperaturstufe zu verwenden. Neben dem Schonen der Haare stellt sich allerdings die Frage, ob auch mit der niedrigsten Stufe tatsächlich gute Ergebnisse in Sachen Haarglättung erzielt werden können.

Mehr Zeit und mehrere Durchgänge machen es möglich

Generell stellt sich beim Glätten des Haares mit einem Haarglätter meist das schnellste und beste Ergebnis ein, wenn man eine hohe Temperaturstufe verwendet, da eine stärkere Hitze das Haar intensiver glättet und somit schneller zu einem Glättungs-Erfolg führt. Dennoch lassen sich auch mit niedrigen Temperaturstufen gute Ergebnisse erzielen. Es ist also durchaus möglich, eine schöne Glättung zu erreichen und das Haar dabei dennoch nicht zu stark in Mitleidenschaft zu ziehen.

Auch wenn man die kleinste Stufe beim Haarglätter einstellt, reicht die Hitze meist noch aus, um das Haar zu glätten. Einplanen muss man in diesem Fall allerdings häufig mehr Zeit, denn bei geringerer Hitze dauert es im Normallfall auch länger, bis das Haar vollkommen glatt ist.

Hierbei empfiehlt es sich dann, die Platten des Glätters einige Sekunden länger auf einer Stelle zu belassen und mehrere Durchgänge zu absolvieren. Befolgt man dies, ergibt sich auch bei einer niedrigen Temperatur ein gutes Ergebnis.

Verbrennungen im Gesicht vermeiden

Nicht nur die Finger bekommen das heiße Glätteisen hin und wieder zu spüren, auch kann es passieren, dass man sich beim Glätten der Haare das Gesicht - insbesondere die Stirn - verbrennt. Diese Verbrennungen gehen in der Regel glimpflich aus, da das Eisen die Haut nur sehr kurz berührt.

  • Die jeweilige Haarsträhne, die man glätten möchte, sollte man stets ein wenig vom Kopf bzw. Gesicht weghalten, so kann man vermeiden, dass man mit dem Eisen zu nah an die Haut gelangt - sowohl Stirn als auch Wangen kann man somit schützen.

  • Setzt man das Glätteisen an, sollte zudem ein wenig Abstand zum Haaransatz gelassen werden; auf diese Weise vermeidet man Verbrennungen auf der Kopfhaut.

  • Eine ruhige Hand ohne hektische Bewegungen hilft zudem generell, Verbrennungen beim Haarglätten vorzubeugen.