So flechten Sie einen Wasserfallzopf

Geflochtene Frisuren sehen bei langem Haar wunderschön aus. Doch gerade etwas ausgefallenere Flechtfrisuren wie der Wasserfallzopf benötigen ein wenig Übung. Allerdings lässt sich auch das Flechten eines Wasserfallzopfs mit einer ausführlichen Anleitung leicht erlernen.

Britta Josten
Von Britta Josten

Flechtwerke

Lange Haare haben Vorteile und Nachteile. Zu den Nachteilen gehört zweifellos der hohe Pflegeaufwand. Doch wer sein Haar gut pflegt, der kann es auch auf sehr vielfältige Weise stylen.

Und das wiederum ist einer der großen Vorteile von langen Haaren. Während man bei kurzen Haaren höchstens die Möglichkeit hat etwas mit dem Pony zu spielen, kann man sich bei langen Haaren gestalterisch richtig austoben. Man kann sie

  • glätten,
  • lockig machen,
  • hochstecken,
  • offen tragen,
  • zu einem Pferdeschwanz binden oder
  • in vielen verschiedenen Varianten flechten.

Die wohl einfachste Variante eines geflochtenen Zopfs ist die, bei dem die Haare am Hinterkopf zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden werden, der in drei Strähnen unterteilt wird, die dann miteinander verflochten werden.

Doch es gibt auch etwas kompliziertere Flechtwerke, die sich durch ein wenig Übung allerdings leicht erlernen lassen. So wie der Wasserfallzopf.

Anleitung für den Wasserfallzopf

Bevor man mit dem Flechten des Wasserfallzopfs beginnt, sollten alle Haare gut durchgekämmt werden. Ist das erledigt, teilt man eine etwas dickere Strähne ab. Wo man mit dem Flechten anfängt ist Geschmackssache.

Wer einen Pony trägt, fängt seitlich der Stirn an. Ist der Pony herausgewachsen nimmt man eine Strähne davon und legt diese nach hinten. Diese Strähne ergibt die Basis des Wasserfallzopfs.

Basiszopf

Um die Basis zu schaffen teilt man diese "Basis-Strähne" in drei Strähnen und verflechtet sie etwa drei bis vier Mal miteinander. Dafür legt man die rechte Strähne über die mittlere Strähne. Die ehemals rechte Strähne ist nun die mittlere Strähne.

Nun nimmt man die linke Strähne und legt sie über die mittlere Strähne. Diesen Vorgang wiederholt man nun also drei oder vier Mal.

Damit hat man die Basis für den Wasserfallzopf geschaffen. Nun beginnt der komplizierte Teil.

Wasserfalltechnik

Aus dem fertigen Basis-Zopf, den man in der Hand hält, hängen jetzt drei Strähnen heraus. Die unterste dieser Strähnen lässt man nun einfach fallen. Anstelle dieser Strähne nimmt man dann eine neue, gleich starke Strähne auf. Diese Strähne nimmt man von der Stelle, die sich neben der fallengelassenen Strähne befindet.

Diese "Ersatz-Strähne" wird nun mit dem Basis-Zopf so lange verflochten, bis sich die jetzt obenliegende Strähne unten befindet. Und die untere Strähne wird nun wieder fallengelassen. Nun beginnt man wieder von vorne.

Den Vorgang wiederholt man etwa so lange, bis das Flechtwerk ungefähr die Mitte des Hinterkopfs erreicht hat.

Feststecken und verzieren

Der fertig geflochtene Wasserfallzopf wird nun am Hinterkopf mit Klammern festgesteckt. Damit das Ganze nicht allzu ordentlich aussieht, kann man mit einer Haarnadel einzelne Haare herausziehen oder den Zopf damit allgemein ein wenig auflockern.

Wer es etwas sportlicher mag, der bindet die Haare am Hinterkopf zu einem Pferdeschwanz zusammen. Das sieht mit der geflochtenen Seite sehr schön aus.

Etwas lässiger sieht es aus, wenn der Zopf seitlich im Nacken getragen wird. Der Wasserfallzopf ist also etwas kompliziert zu machen, dafür aber umso wandelbarer.