Wartungsarbeiten am Rasenmäher - Typische Störungen und mögliche Lösungen

Rasenmäher vollrichten vor allem in den Sommermonaten richtige Schwerstarbeit. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, dass diese Geräte gelegentlich kaputt gehen oder dass Störungen beim Betrieb des Geräts auftreten. Es gibt einige Störungen bei Rasenmähern, die typisch sind. Mit ein paar Tipps kann man sich selbst an die Wartungsarbeiten wagen. Lesen Sie, von welchen Störungen der Rasenmäher betroffen sein kann und wie man diese beheben kann.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Wartungsarbeiten am Rasenmäher

Generell ist es wichtig, den Rasenmäher regelmäßig zu warten, damit es erst gar nicht zu Störungen kommt. Zu diesen Wartungsarbeiten zählen mehrere Punkte, wie etwa:

  • die Säuberung des Stahlgehäuses
  • die Reinigung von Schneidwerk und Mähdeck
  • der Wechsel des Luftfilters
  • die Nachfüllung von Benzin und Öl
  • die Reinigung und das Auswechseln der Zündkerzen.

Handelt es sich um einen benzinbetriebenen Rasenmäher, sollte auch der Motor regelmäßig überprüft werden. Dies verlängert nicht nur dessen Lebensdauer, sondern kann zudem auch den Benzinverbrauch sowie die Emissionen verringern.

Winter-Wartung

Zum Ende der Gartensaison sollte eine besonders gründliche Wartung durchgeführt werden, damit es während der Lagerung im Winter nicht zu Schäden kommt. Besonders wichtig ist das Ausleeren des Tanks: dazu wird der Benzinhahn geschlossen, der Motor gestartet und der Rasenmäher so lange laufen gelassen, bis er ausgeht. Dies verhindert ein Verharzen des Vergasers während der Überwinterung.

Zudem muss das Mähgehäuse gründlich gereinigt werden. Einfacher geht dies mit einem alten Handfeger oder einer Rasenmäherkralle. Auch das Ölen von Gashebel, Radlager und Startbügel etc. ist wichtig - Antriebs- und Motorteile unbedingt ölfrei halten.

Bei Akku-Rasenmähern gilt: die Akkus benötigen eine frostfreie Lagerung. Somit sollten diese unbedingt ausgebaut werden, sollte der Rasenmäher im Gartenhaus gelagert werden.

Generelle Tipps zur Wartung

  • 4-Takt-Motoren-Rasenmäher sollten ein mal im Jahr gewartet werden; im Handel gibt es speziell dafür vorgesehene Wartunssets mit entsprechender Anleitung und Bestandteilen wie Motorenöl, Zündkerze, Luftfilter und Kraftstoffadditiv.
  • Ein mal pro Jahr bzw. alle 25 Betriebsstunden ist eine Erneuerung des Motoröls erforderlich. Dieses kann auch abgesaugt werden. Ein Verschütten ist unbedingt zu vermeiden; entsorgt werden kann es auf speziell dafür vorgesehenen Recyclingstellen.
  • Bei der Ölmenge und -spezifikation sollte man sich stets an die Herstellerangaben halten.
  • Ebenso alle 25 Betriebsstunden sollte der Luftfiltereinsatz durch einen neuen ersetzt werden.
  • Die Zündkerze sollte ausgetauscht werden, wenn sie starke Verrußung aufweist - wenn die Elektrode hellbraun ist, kann sie noch weiter verwendet werden.
  • Grobe Verschmutzungen am Rasenmäher sollten nach Gebrauch stets mit Schraubendreher oder Rasenmäherkralle abgekratzt werden. Ist das Mähwerk verdreckt, sollte es nur bei demontiertem Messer gereinigt werden, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Handelt es sich um einen Elektromäher, darf bei der Reinigung kein Wasser in die Elektrik oder den Motorraum gelangen. Festsitzender Dreck lässt sich mit einem Felgenreiniger beseitigen; mit einem Staubsauger kann man alte Grasreste, die sich unter der Motorabdeckung befinden, entfernen.
Der Rasenmäher muss regelmäßig gesäubert und gewartet werden
Der Rasenmäher muss regelmäßig gesäubert und gewartet werden

Kommt es trotz Wartung zu Störungen, so sind dies typische Defekte...

Mögliche Störungen am Rasenmäher

Defekte Zündkerze

Zunächst einmal kann es sein, dass der Rasenmäher nicht mehr anspringt. Grund hierfür ist zumeist eine alte und kaputte Zündkerze, welche dementsprechend ausgetauscht werden muss. Da ein solcher Austausch auch relativ leicht selbst vorgenommen werden kann, soll dieser nun kurz erklärt werden.

Zunächst einmal muss der Zündkerzenstecker entfernt werden. Dieser lässt sich einfach von der Zündkerze abziehen, da er nicht aufgeschraubt, sondern nur aufgesteckt ist.

Daraufhin kann die alte Zündkerze herausgeschraubt werden. Hierzu benötigt man einen speziellen Zündkerzenschlüssel, welcher bei vielen Rasenmähern allerdings mitgeliefert wird.

Nachdem der Zylinderkopf der Zündkerze nun frei liegt, wird die neue Zündkerze aufgesetzt. In diesem Zusammenhang sollte man darauf achten, dass kein Schmutz in die Öffnung des Zylinderkopfes gelangt und dass die neue Zündkerze dem Typ der alten entspricht. Ablesen lässt sich dies durch eine Kennzeichnung, welche sich am unteren Ende jeder Zündkerze finden lässt.

Die neue Zündkerze wird daraufhin eingeschraubt, wobei der Zündkerzenschlüssel bei den letzten Drehungen hilft. Nachdem nun noch der Zündkerzenstecker wieder aufgesetzt wurde, kann der Rasenmäher wieder gestartet werden.

Abgebrochener Auffangkorb

Darüber hinaus kann es leicht passieren, dass ein Stück des Auffangkorbs abbricht. In diesem Fall muss man aber keinen neuen Auffangkorb kaufen, sondern kann den alten einfach reparieren.

Wichtig ist es dabei, dass das abgebrochene Teil aufgehoben und aufbewahrt wird. Zur Reparatur wird vibrationsbeständiger Klebstoff benötigt.

Zunächst einmal werden dann die Auflageflächen gereinigt, wozu man am besten Waschbenzin einsetzt. Sind diese trocken und sauber, wird der Klebstoff an den Bruchstellen aufgetragen.

Daraufhin wird das abgebrochene Teil wieder eingesetzt. Nun muss das Ganze nur noch trocknen und der Rasenmäher ist wieder voll funktionstüchtig.

Sollte man das Problem letztlich nicht alleine beseitigen können, kann sich auch noch an spezielle Firmen gewandt werden. Diese Unternehmen, welche durch eine einfache Recherche im Internet gefunden werden können, verfügen schließlich nicht nur über die passenden Ersatzteile, sondern auch über das notwendige Wissen, um den Rasenmäher zu reparieren.

Weitere mögliche Störungen

Zu den weiteren möglichen Störungen und Defekten eines Rasenmähers zählen:

  • Ein überhitzter oder abgewürgter Motor: hier kann eine mangelnde Schmierung die Ursache sein - die Kurbelwellenlagerung sollte stets ausreichend geschmiert sein.
  • Festsitzen des Motors nach ein paar Minuten: dazu kommt es in der Regel, wenn nicht ausreichend Öl ein- oder nachgefüllt wurde - vor jedem Start des Motors sollte dies überprüft werden.
  • Ein nicht anspringender Motor: zu den möglichen Ursachen zählen Probleme mit der Kraftstoffleitung, Zündprobleme, Vergaserprobleme oder Verdichtungsprobleme. Durch regelmäßige Wartung und den Austausch defekter Teile kann man Motorschäden vermeiden.