Frisuren mit Haargummis kreieren

Lust auf ein komplett anderes Styling, aber wenig bis gar keine Hilfsmittel zur Hand? Kein Problem: Der Haargummi bietet bereits zahlreiche Möglichkeiten für tolle Frisuren, die schnell gemacht sind und ihre Wirkung nicht verfehlen. Alles, was Sie dafür brauchen, sind ein bis mehrere Haargummis, eventuell einen Kamm und Haarspray. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Britta Josten
Von Britta Josten

Die Entscheidung, ob offene Haare oder eine Frisur mit Haargummi die bessere Wahl ist, kann natürlich von Tag zu Tag und von Anlass zu Anlass variieren.

Und insbesondere jetzt, wo der sogenannte Sleek Look - also deutlich glatte, glänzende Haare, die offen getragen werden - in aller Munde und auf dem Roten Teppich zu Hause ist, geraten Hochsteckfrisuren und klassischer Pferdeschwanz ein wenig in Vergessenheit.

Vorteile des Haargummis

Völlig zu Unrecht jedoch, schließlich bietet der Haargummi in all seinen Variationen gleich zweierlei.

Die praktischen Vorzüge des Haargummis

Zum einen ist er ein ungemein praktisches Accessoire, welches in jeder Handtasche Platz findet und somit auch für "Noteinsätze" sofort bereit ist. Denn versuchen Sie einmal, an ausgesprochenen Bad-Hair-Days mit offenen Haaren herum zu laufen: Es wird furchtbar aussehen.

In Wahrheit sind glatter Sleek Look oder wellige Löwenmähne meist weitaus aufwändiger als Frisuren mit praktischen Hilfsmittel - denn es dauert, bis die Locken in Form gebracht oder die Wellen geglättet sind. Darüber hinaus kann schon ein leichter Regenguss oder schwüle Hitze die Haare wieder kräuseln und den Look somit komplett ruinieren.

Außerdem eignet sich die Variante "offenes Haar" nicht für jeden: Wenn der gute Schnitt herausgewachsen ist oder die Haare im Übergang zwischen Kurzhaarfrisur und langer Mähne stehen, sind Haargummis oft die bessere Alternative.

Die optischen Vorzüge des Haargummis

Doch sehen wir einmal ab von praktischen Aspekten und widmen wir uns der reinen Ästhetik: Auch hier können Haargummis punkten. Zahlreiche Modelle für jeden

  • Stil,
  • Geschmack und
  • Anlass

bieten kreative Möglichkeiten für unterschiedlichste Frisuren. Und der Effekt ist so einfach wie genial: Wer keine Lust hat auf aufwändiges Styling, der sieht mit einem schönen Haargummi mit auffälliger Blüten - oder Schleifendeko im Handumdrehen richtig gut aus.

Schöne Frisuren mit dem Haargummi

Und neben vielen glamourösen Variationen bildet selbst der klassisch-sportliche Haargummi den perfekten Abschluss für jede Frisur: Denn ein gut gemachter Pferdeschwanz sieht auch bei ungestyltem Haar besser aus als jede offen getragene Frisur.

Der klassische Pferdeschwanz

Grund genug, um bei den Stylingmöglichkeiten genau mit diesem Klassiker zu beginnen. Dieser Look ist denkbar einfach, wirkt aber trotzdem immer edel und elegant.

  1. Für eine perfekte Durchführung sollten die Haare gut durchgekämmt und gegebenenfalls geglättet sein.

  2. Nun die Haare streng zurück kämmen - idealer Weise mit einem feinzinkigen Stielkamm. Wer mag, kann die glatte Kopfpartie noch durch ein Glanzfinish perfektionieren.

  3. Nun den Pferdeschwanz je nach Haarlänge möglichst weit oben am Hinterkopf positionieren. Am besten funktioniert dies mit einem festen Haargummi, welcher den Zopf über lange Zeit sicher in dieser Position hält.

  4. Besonders schön wirkt der Kontrast aus glatter Partie und voluminösem Pferdeschwanz, wenn die offenen Haare noch ein wenig toupiert und mit Haarspray fixiert werden.

Lässiger Look

Wer's lieber lässig und leger mag, der sollte den Pferdeschwanz eine ganze Etage nach unten verlegen.

  1. Die Deckhaare werden hierbei ein wenig verstrubbelt und anschließend in einen locker befestigten Seitenzopf gelegt. Besonders schön wird der Look mit einem Haargummi mit auffälliger Deko oder in besonders edler Ausführung, beispielsweise aus Leder oder Filz.

  2. Wer mag, kann die Frisur noch abwandeln und die Haare lässig flechten, anschließend mit einem weiteren Haargummi am Zopfende schließen.

Rock'n'Roll-Styling

Einen Hauch Rock'n'Roll verspricht diese Frisurvariante:

  1. Hierzu sollte das Haar links und rechts vom Mittelscheitel sauber getrennt werden.

  2. Nun wird das Deckhaar von der Breite des Oberkopfes (die Partien links und rechts bleiben unten) nach oben genommen und kräftig antoupiert. Hierzu mit einem Stielkamm mehrfach gegen die Wuchsrichtung kämmen und die Haare mit Haarspray fixieren. Perfekt ist das Ergebnis, wenn die Haare eine Art Zuckerwatten-Look entwickeln.

  3. Nun die Haarpartie etwa auf der hinteren Hälfte des Oberkopfes zusammen nehmen und mit einem schlichten Haargummi zusammenhalten. Die Haare können jetzt offen getragen oder auf Ohrhöhe zusätzlich zum Pferdeschwanz zusammen genommen werden.

Elegante Hochsteckfrisur

Wer die Haare praktisch hochstecken möchte, dabei wenig Zeit investieren und trotzdem eine zeitlos elegante Frisur haben möchte, der sollte:

  1. zunächst unserer Anleitung zum perfekten Pferdeschwanz (siehe oben) folgen.

  2. Anschließend werden die Haare nicht offen gelassen, sondern streng und fest geflochten. Bei sehr stufigem Haar am Besten mit Haarspray fixieren, damit der Zopf nicht allzu locker wird.

  3. Nun wird der Zopf mit einem Haargummi geschlossen und um den oberen Zopfansatz am Hinterkopf gewickelt.

  4. Zum Schluss um den gewickelten Zopf ein passendes Haargummi geben oder mit Klammern feststecken.

Der "Messy Bun"

An manchen Tagen ist einem eher nach einer unkomplizierten und wilderen Frisur. Seit einiger Zeit hat sich dafür der sogenannte "Messy Bun" etabliert, bei dem es sich um eine mutwillig zerzauste Abwandlung des strengen Dutts handelt. So gelingt der Look:

  1. Ausgangsbasis ist auch hier der einfache Pferdeschwanz (siehe oben)

  2. Im nächsten Schritt greift man den Pferdeschwanz an den Haarspitzen und dreht ihn einige Male um die eigene Achse.

  3. Anschließend legt man ihn mehr oder weniger sorgfältig um das Haargummi des Pferdeschwanzes herum und fixiert den dadurch entstandenen Haarknoten mit einem weiteren Zopfgummi.

  4. Um dem Dutt den zerzausten Look zu verleihen, zupft man zum Schluss, ganz nach dem eigenen Belieben, einzelne Strähnen mit den Fingern aus dem Knoten und dem Haaransatz heraus.

Während der Knoten festsitzen sollte, kann Deine vordere Haarpartie ruhig Volumen haben.