Verschlucken Kleinkinder Knopfbatterien lieber sofort in die Klinik

Von Viola Reinhardt
23. Februar 2009

Kleinkinder nehmen jeden Tag die unterschiedlichsten Kleinteile in den Mund. Viele dieser Teile kommen ohne Schaden anzurichten wieder auf dem natürlichen Weg der Verdauung heraus.

Anders sieht das bei Knopfbatterien aus. Hier sollte man als Elternteil sofort handeln und das Kind ins Krankenhaus bringen. Diese Art von Batterien können sich in der Speiseröhre des Kindes nach zu nach auflösen und die Schleimhäute verätzen.

Zudem verätzt die Magensäure innerhalb von vier Stunden die Knopfbatterien, die dadurch Quecksilber, Blei, Cadmium oder auch eine ätzende Lauge austreten lassen können.

Neben Vergiftungserscheinungen treten in der Regel Verbrennungen auf den Schleimhäuten auf, die sich zu Narben und damit zu Verengungen in der Speiseröhre entwickeln. Anzeichen hierfür sind ein Würgereiz, Erbrechen, mehr Speichel und Atemnot.

Ein sofortiges Handeln kann hier das Schlimmste verhindern. Auch wenn Kleinkinder die Knopfbatterien "nur" ins Ohr oder in die Nase schieben, sollte man umgehend den Arzt aufsuchen, sofern man das Kleinteil nicht selbständig entfernen kann.