Amerikanische Studie: Ältere Motorradfahrer verunglücken häufiger

Von Ingrid Neufeld
13. Mai 2013

Normalerweise sind es die jüngeren Fahrer, die besonders sportlich über die Fahrbahnen flitzen und dadurch gehäuft verunglücken. Nicht so bei Motorradfahrern, jedenfalls in den USA. Dort nahmen die Unfälle der über 50jährigen Motorradfahrern auf 25,1 Prozent im Jahr 2003 zu im Gegensatz zu 1990, wo der Unfallanteil noch bei 10,1 Prozent lag.

Amerikanische Forscher haben Unfallopfer unter die Lupe genommen, die in den Jahren 2001 bis 2008 in Notfalleinrichtungen eingeliefert wurden. Darunter waren 65.660 über 60 Jahre, 466.125 zwischen 40 und 59 Jahre und 921.229 zwischen 20 und 39 Jahre alt. Dabei erhöhte sich der Anteil derjenigen, die mit dem Motorrad verunglückten Menschen jährlich. Bei den älteren Unfallopfern verdreieinhalbfachte sich die Zahl.

In der Gruppe der 40- bis 59-Jährigen verdoppelte sich der Anteil, die klinisch betreut werden mussten, bei den über 60-Jährigen stieg der Anteil auf das Dreifache. Auch bei der Unterteilung in die Verletzungsarten kam ein höherer Anteil auf die älteren Motorradfahrer, egal ob es sich dabei um Frakturen, oder um innere Verletzungen handelte. Als Gründe werden das Nachlassen der Konstitution eine schlechtere Reaktionszeit, oder ein vermindeter Gleichgewichtssinn vermutet.