Wie Antikörper bei der Brustkrebs-Therapie wirken

Von Laura Busch
17. März 2010

Antikörper können bei Brustkrebs wirkungsvoll eingesetzt werden, da sie die Krebszellen sehr zielgerichtet angreifen. Während bei einer Chemotherapie auch gesundes Gewebe angegriffen wird, ist hier nicht der gesamte Körper belastet. Die Therapie hilft indes nicht bei allen Betroffenen. Wissenschaftler aus Regensburg haben jetzt untersucht, wieso dies so ist. Demnach erkennen die Antikörper, wie beispielsweise das in der Therapie häufig eingesetzte Trastuzumab (Herceptin), bestimmte eiweißhaltige Strukturen, die sogenannten Antigene. Diese Rezeptoren werden blockiert und der Tumor am wachsen gehindert.

Wie die Forscher jetzt heraus fanden, können die Tumorzellen jedoch immun gegen die Herceptin-Antikörper werden. Möglicherweise geschehe dies, indem andere Rezeptoren aktiv würden. Die Therapie ist deswegen nur bei Frauen wirkungsvoll, bei denen sich viele Rezeptoren auf den Krebszellen befinden.