Kein ausreichender Impfschutz bei Kindern in Deutschland

Auffrischimpfungen werden häufig vernachlässigt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. Juli 2009

Wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilt, haben viele Kinder in Deutschland keinen ausreichenden Impfschutz, weil oft die zweite oder dritte nötige Impfung nicht durchgeführt wird. Man hat im Jahr 2007 etwa 776.000 Schüler, beziehungsweise Kinder, im Alter zwischen 4 und 7 Jahren befragt. Zwar erhielten noch 95 Prozent der Kinder die erste Impfung bei Masern, doch die wichtige zweite, die erst den lebenslänglichen Impfschutz garantiert, bekamen nur noch 88 Prozent. Auch bei den Impfungen gegen Röteln oder Mumps sieht es leider nicht besser aus.

Auffrischimpfungen im Auge behalten

Normalerweise wird gegen diese drei Krankheiten eine Kombination der Impfung gemacht. In den neuen Bundesländern achten die Eltern mehr darauf, dass ihre Kinder rechtzeitig die nötigen Impfungen erhalten, was vielleicht noch an der Impfpflicht in der DDR liegt. Dagegen ist der Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie und Kinderlähmung in Deutschland recht hoch, zwischen 96 und 98 Prozent und auch gegen Keuchhusten wird vermehrt geimpft.

Vor allem gegen Hepatitis B wurde in den letzten Jahren geimpft, so lag im Jahr 1996 die Rate bei nur 8 Prozent, mittlerweile im Jahr 2007 bei 90 Prozent. Bei den Impfungen sollte man aber auch auf eine Ausstellung des Impfpasses achten, so dass man jederzeit weiß, wann die nächste Impfung zur Auffrischung ansteht.