Schwindel & Gleichgewichtsorgan
Also, ich will ihnen nicht zumuten, die ganze Geschichte durchzulesen, deshalb hier die Kurzfassung:
Ich bin 18 Jahre alt, männlich, wiege 65 Kg und komme aus Ba-Wü.
Im Februar dieses Jahres hat mir ein Freund auf einem Fest - bei dem sehr Laute Musik lief - ins rechte Ohr geschrien. Ich verspürte einen unmittelbaren stechenden Schmerz hinter dem rechten Ohr, dachte mir aber dabei zunächst nicht viel (vlt. weil ich betrunken war). - Seit diesem Tag habe ich nur noch einmal Alk. getrunken, aber die Wirkung fühlte sich extrem "komisch" (unmittelbare kopfschmerzen, Übelkeit) an -
Am nächsten Tag wachte ich mit starken Magenbeschwerden, die mit Erbrechen einher gingen, und einem "komischen" Schwindelgefühl (kein drehen) auf. Das Erbrechen zog sich ca. 5-6 Tage fort.
Nach diesen 5 oder 6 Tagen fühlte ich mich aber immer noch nicht gesund, da ich immer noch unter Magenbeschwerden, diesem "benommenen" Schwindel und vor allem starken Kopfschmerzen im Bereich der rechten Schläfe litt.
Im folgenden halben Jahr war ich bei diversen Ärzten (HA, HNO, ChrioP.), die mir zeitweise Mittelohr- und Gehörgangsenzündungen, die aber erfolgreich mit Antibiotika therapiert wurden, diagnostizierten.
Seither fühle ich mich total "komisch" und kann irgendwie nicht mehr richtig denken. Mein Notenschnitt viel von 10, 5 auf 7, 2 Pkt (ABI, Ba-Wü). Die einzig "Glaubwürdige" Diagnose, die ich bisher bekam, war Lagerungsschwindel von einem HNO. Dies war vor ca. 2 Monaten. Er verschrieb mir Lagerungsschwindel-Übungen, die ich seither jeden Tag mache, aber es stellt sich keine erkennbare Besserung ein.
Zur Zeit leide ich immer noch unter leichten Magenbeschwerden, Kopfschmerzen (vor allem im Bereich der rechten Schläfe), Problemen mit dem präventivem Sehen und Schmerzen im rechten Ohr, wenn ich es mit einem Wattestäpchen putze (also nur ganz Innen), außerdem fühle ich mich irgendwie total neben mir stehend (wie wenn man 1l Wein intus hätte nur "ohne lustig") und "Lasch/Unmotiviert".
Ich habe festgestellt, dass ich mich theoretisch 5 min lang im Kreis drehen kann, ohne, dass mir danach Schwindlig ist (bzw. wenn dann nur sehr kurz und leicht), deshalb habe ich mittlerweile keine andere Erklärung mehr für meine Symptome, ausser dass mein Gleichgewichtsorgan bei dem Schrei gerissen/gebrochen/geplatzt ist.
Nun zu meinen Fragen:
1. Ist es Möglich, dass ein Gleichgewichtsorgan reissen/brechen/platzen kann, durch einen äusseren Einfluss, wie z.B. ein Schrei?
2. Kann es sein, dass so eine "Heilung" ungefähr 3 Monate dauern würde? (Denn - ich bin mir nicht sicher aber - der Vorfall war am 12. Feb., am 15. Mai wachte ich mit einer 100%igen Besserung auf, diese hielt genau 10 min, denn als ich aufs Klo ging und gähnte, verspürte ich das Selbe "Stechen" im rechten Ohr und innerhalb von einer halben Stunde stellte sich wieder der "alte Krankheitszustand" ein.
3. Wenn es so wäre, könnte man vlt. irgendwelche Vitamine, die das Zellwachstum beschleunigen zu sich nehmen, um die Heilung zu beschleunigen?
P.S.: Das einzige was ich bisher im Internet über den "Komplettausfall" des Gleichgewichtsorgans gefunden habe, war diese Seite: http://www.drhschaaf.de/Gleichgewicht.htm
Ausserdem sollte ich vlt. noch dazu sagen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass dies alles eine psychische Ursache haben soll - wie mir ein Arzt schon weiß machen wollte -, denn ich wüsste nicht, dass ich irgendwie Stress oder andere Probleme habe. Zumal ich mir seit diesem Vorfall auch keine "ernsthaften" Gedanken mehr um solche Dinge machen kann, da ich mich wie oben beschrieben total "neben der Kappe" fühle.
Über die Beantwortung meiner Fragen und einen Ratschlag wäre ich ihnen sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Kaufmann