Warum Diabetiker Schulterschmerzen frühzeitig ernst nehmen sollten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. Mai 2009

Etwa jeder fünfte Diabetiker erkrankt irgendwann an Schulterschmerzen mit Bewegungseinschränkungen, die so weit gehen können, dass Ärzte von einer "gefrorenen Schulter" (engl. Frozen Shoulder) sprechen. Was sich dabei im Gewebe abspielt, ist bis heute nicht genau geklärt.

Experten vermuten unter anderem, dass Zuckermoleküle an Bindegewebsfasern haften und diese verkleben. Auch Entzündungen und Durchblutungsstörungen hat man unter Verdacht, berichtet das Apothekenmagazin "Diabetiker Ratgeber".

Zuckerkranke, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Schultergelenk spüren, sollen dies frühzeitig ihrem Arzt zeigen. Die gute Nachricht: Die "frozen shoulder" kann vollkommen ausheilen. Bis es so weit ist, wird vom Patienten aber Durchhaltevermögen verlangt.

Über längere Zeit ist regelmäßige Physiotherapie nötig, und entsprechende Übungen müssen zwischendurch auch zuhause wiederholt werden. In hartnäckigen Fällen dehnen Orthopäden die Schulter manchmal in Narkose. Auch eine Operationen kann gelegentlich nötig sein, um Verklebungen zu lösen.