Schlafstörungen bei Kleinkindern oft unbemerkt - Warum kleine Schnarcher falsch behandelt werden

Von Heidi Albrecht
14. Mai 2013

Sie sind zappelig, sie sind unruhig und sehr gereizt. Kleinkinder, die sich tagsüber derart auffällig geben, werden oftmals sofort als ADHS krank hingestellt und nicht selten mit entsprechenden Medikamenten behandelt. Dabei liegen die Ursachen für ein derartiges Verhalten nicht selten in einer ernsten Schlafstörung. Ein unregelmäßiger und damit auch nicht erholsamer Schlaf führt genau zu diesen Symptomen.

Eltern sollten daher beobachten, ob die Kleinen Nachts schnarchen. Ähnlich wie bei Erwachsenen kann dies zu Atemaussetzern führen und Kleinkinder werden immer wieder von sich selber aufgeschreckt. In einem Schlaflabor kann man diesen Ursachen auf den Grund gehen und das Kind entsprechend behandeln.

Grundsätzlich gilt aber, dass Kleinkinder nicht durchschlafen. Umstände, wie der Wechsel der Kita, Einschulung oder eine sich anbahnende Erkrankung sorgen schon mal für schlaflose Nächte und sind keineswegs Hinweise für eine ernst zu nehmende Schlafstörung. Erst wenn es sich über mehrere Wochen hinzieht und die Nachtruhe bis zu vier Mal gestört wird, empfiehlt sich eine Untersuchung im Schlaflabor.