Patient seit 6 jahren mit gebblockter Trachealkanüle

Hallo, ich behandle einen Patienten im Wachkoma (schweres Schädel-Hirn-Trauma vor ca. 6 Jahren) seit 4 Jahren. Seit Beginn seines Unfalls hat er eine geblockte Trachealkanüle. Hat jemand Erfahrung mit Patienten, die schon so lange eine Kanüle tragen?
Ich arbeite viel nach FOTT und manueller Schlucktherapie, seit einem 3/4 Jahr trauen wir uns die Kanüle einfach für ca. 3-4 Stunden zu entnehmen und das Tracheostaoma abzukleben. Der Patient ist dabei immer unter Beobachtung. Er atmet gut, könnte mehr schlucken, Schluck lässt sich aber gut auslösen. Problem: er aspiriert leider immer. Es ist nicht viel Speichel, was da runter läuft (das war vor ca. nem Jahr noch wesentlich mehr, so dass ich ihn eben nicht abgeklebt hab, weil der Speichel schwallartig die Trachea hinunterlief), aber es ist eben was da. Wie komm ich nur dahin, dass er endlich nicht mehr aspiriert? Ich hab auch schonmal gedacht, ob ich ihn einfach mal zur Schluckdiagnostik schicke, so dass man sich das Ganze endoskopisch nochmal angucken kann, aber eigentlich liegt es ja auf der Hand. Die würden mich wahrscheinlich blöd angucken?! Oder kommt eine Reha für ihn in Frage? Ich habe schon ganz oft gehört, dass Pat jede Menge "Potential" mitbringen müssen, damit eine Reha genehmigt wird (hab von Einrichtungen gehört, die z.B. keine Pat. nehmen, die inkontinent sind oder so). Ansonsten überlege ich noch, die Krankenkasse mal zu kontaktieren, um zu fragen, ob sie eine höhere Therapiefrequenz gehmenigen würden, 2x wöchentlich scheint mir zu wenig... Aber ob mehr Logo helfen würde, weiß ich natürlich auch nicht, weil ich eigentlich nicht mehr weiß, was ich noch machen kann.
Deswegen freu ich mich über jede Idee, Anregung, Vorschlag!!
Danke, Danni

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