Fieber bringt das Immunsystem in Schwung: Aushalten statt senken ist gesünder

Von Nicole Freialdenhoven
10. Januar 2014

Für die meisten Menschen ist eine erhöhte Körpertemperatur ein Signal für eine Erkrankung, das es möglichst schnell wieder auszuschalten gilt. Mediziner weisen jedoch darauf hin, das Fieber an sich zunächst nichts Schlimmes ist. Der Körper reagiert auf Eindringlinge indem er das Immunsystem aktiviert - und dazu gehört auch eine höhere Temperatur.

Viel sinnvoller als die Einnahme von fiebersenkenden Medikamenten sei es daher, das Signal des Körpers ernst zu nehmen und Bettruhe zu halten. So kann das Immunsystem in Ruhe gegen die Viren oder Bakterien vorgehen.

Fieber aushalten

Wer ansonsten gesund ist, kann problemlos einige Tage 40 Grad aushalten. Wichtig ist dann nur viel zu trinken und ordentlich zu schwitzen. Geht das Fieber auch nach drei Tagen nicht zurück, sollte jedoch der Arzt aufgesucht werden.

Kinder und Schwangere, sowie Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sollten dagegen schon bei 38,5 Grad zum Arzt gehen oder fiebersenkende Wirkstoffe wie Paracetamol oder Ibuprofen nehmen.

Anwendung von Wadenwickeln

Eine Alternative ist das klassische Hausmittel Wadenwickel: Dabei werden lauwarme feuchte Tücher um die Waden gewickelt und senken das Fieber. Kalt sollten die Wickel jedoch nicht sein, da dies den Kreislauf stark belasten würde. Auch bei kalten Füßen sollte auf Wadenwickel verzichtet werden.