Männer kennen keine Scham: Frauen dagegen umso mehr

Von Nicole Freialdenhoven
25. August 2014

Missgeschicke, unangenehme Körperausdünstungen wie Schweiß oder Mundgeruch, aufgeflogene Lügen oder ein unfreiwillig gebrochenes Versprechen: Für Frauen gibt es zahllose Gründe, sich immer wieder zu schämen. Männer dagegen sehen die Welt weitaus lockerer. Dies ergab eine Umfrage der Apotheken Umschau unter 1980 Personen ab 14 Jahren.

Statistik

So schämen sich 56,3% der Frauen über unangenehme Körpergerüche, die sie selbst verströmen, aber nur 45,6% der Männer. Bei den Missgeschicken ist der Unterschied sogar noch größer: 49,5% der Frauen schämen sich dafür, aber nur 32,8% der Männer. Auch beim Fremdschämen sind die Damen führend: So schämen sich 42,6% der Frauen, wenn sich Familienmitglieder danebenbenehmen, aber nur 31,4% der Männer.

Zugleich bestätigt die Umfrage, was ohnehin meist offensichtlich ist: Frauen geben sich weit mehr Mühe, in der Öffentlichkeit möglichst perfekt auszusehen um nicht unangenehm aufzufallen: 58,0% der Frauen sagten dies von sich selbst, aber nur 44,9% der Männer. Fast jede vierte Frau (22%) macht sich dann auch entsprechende Sorgen, was andere Menschen von ihr denken könnten - während sich darüber nur 11,3% der Männer Gedanken machen.

Nur ein einziges Mal sind die Männer in der Umfrage führend: 41,7% von ihnen gaben an, dass sie eigentlich gar keine Schamgefühle bei sich selbst kennen - bei den Frauen waren es lediglich 27,2%.