Französische Männer fordern mit einem Manifest ihr Recht auf Sex mit Prostituierten

Von Melanie Ruch
31. Oktober 2013

Die französische Regierung plant eine Gesetzesänderung, mit der Sex mit Prostituierten unter Strafe gestellt werden soll, um so Zuhälterei und Menschenhandel einzudämmen. Ein einmaliger Verstoß gegen das geplante Gesetz könnte mit 1.500 Euro Geldbuße bestraft werden.

Das Recht auf Sex mit Prostituierten wollen sich die Freier aber nicht nehmen lassen. Daher haben sich zahlreiche frazösische Prominente als Freier bekannt und ein "Manifest der 343 Dreckskerle" in der französischen Zeitung "Causeur" veröffentlicht.

Ihr Manifest orientiert sich bewusst an dem Manifest aus dem Jahr 1971, mit dem Frauen damals ihr Recht auf Abtreibung einforderten. Es ist als Seitenhieb auf Frankreichs Ministerin für Frauenrechte, Najat Vallaud-Belkacem, zu verstehen, die das Prostitutionsverbot angestoßen hat. Unterstützung erhalten die prominenten Freier zudem von zahlreichen Prostituierten, die in dem geplanten Gesetz den Ruin für ihr Gewerbe sehen.