Ist das Einkommen des Mannes relevant für die Orgasmusfähigkeit einer Frau?

Kann sich eine Frau durch höheres Einkommen des Mannes besser fallen lassen und entspannen?

Von Thorsten Hoborn
14. April 2010

Der Orgasmus der Frau ist immer wieder ein beliebtes Objekt der Wissenschaft. Im Rahmen der Studie mit dem Titel "Chinese Health and Family Life Survey" hatten chinesische Wissenschaftler vor einiger Zeit die Daten von 1.500 Chinesinnen ausgewertet, die ausführliche Auskunft über ihr persönliches Leben erstatteten. Sie waren zu dem Ergebnis gekommen, das Frauen nur mit wohlhabenden Partnern häufig beim Sex orgiastische Gefühle erleben könnten.

Das Geld und der Besitz des Partners spiele also eine immense Rolle bei der Orgasmusfähigkeit der Frau. Das wird darauf zurückgeführt, dass sich die Frau dann abgesicherter fühlt, sorgloser sein und sich besser entspannen und fallen lassen kann, wodurch sie leichter zum Höhepunkt kommt.

Andere Aspekte deutlich entscheidender

Doch diese Behauptungen sind genauso unglaubwürdig, wie sie sich anhören. Durch einen Fehler im Statistikprogramm waren falsche Schlüsse gezogen wurden und eine erneute Prüfung der Fakten brachte neue Ergebnisse. Demnach ist nicht der Reichtum des Mannes, sondern das Bildungsniveau, Alter und Gesundheit der Frau die entscheidenden Faktoren bei der Frage, wie oft sie zum Höhepunkt gelangt.

Waren die Frauen jünger und gesünder, so berichteten sie öfter über sexuelle Höhepunkte als Frauen im fortgeschrittenen Alter oder bei schlechterer Gesundheit. Das Einkommen des Partners allerdings stellte sich als irrelevant heraus.