München - Junger Mann bekommt 2.400 Euro Geldstrafe, weil er sich nackt einen Döner kaufen wollte

Von Melanie Ruch
30. Oktober 2012

Ein Werbetexter aus München hatte sich bei einer Agenturfeier am 26. Juni völlig betrunken. Nachdem er sich Zuhause schlafen gelegt hatte, erwachte er gegen zwei Uhr morgens mit großem Hunger. Er stieg aus dem Bett und machte sich, vollkommen nackt, auf den Weg zu einer Dönerbude.

Sein Weg führte ihn mitten über den Bahnhofsvorplatz, wo er von der Bahnhofspolizei aufgegriffen wurde. Die Beamten entschieden sich dazu dem 30-Jährigen seinen Döner zu kaufen und ihn mit dem Streifenwagen nach Hause zu fahren. Doch im Polizeiwagen benahm sich der junge Mann dann völlig daneben. Der Polizistin am Steuer reichte es. Sie fuhr rechts ran und stieg aus.

Der Mann schob dann die Decke zur Seite, die die Beamten wärmend um ihn gelegt hatten und begann vor den Augen der Polizisten und einiger Passanten an seinem Lümmel zu spielen. Daraufhin brachten ihn die Polizisten in die Ausnüchterungszelle. Jetzt musste sich der 30-Jährige vor dem Amtsgericht wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses verantworten.

Der Richter verzichtete zwar trotz zweier Vorstrafen auf eine Gefängsnisstrafe, die die Staatsanwaltschaft gefordert hatte. Dafür wurde der Werbetexter zu einer saftigen Geldstrafe von 2.400 Euro verurteilt.