Frühe Regelblutung erhöht Risiko für Herz-Kreislauf Erkrankungen

Von Thorsten Hoborn
9. Januar 2010

Bei Mädchen mit einem erhöhtem Körperfettanteil, also einem erhöhten BMI, setzt die Pubertät oft viel früher ein, als bei ihren normalgewichtigen Altersgenossinnen. Setzt die erste Regelblutung bereits vor ihrem 12. Lebensjahr ein, tragen sie ein 23 Prozent höheres Risiko, später eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu entwickeln oder daran zu sterben. Die Gefahr für einen krebsbedingten Tod liegt ebenfalls 25 Prozent höher.

Forscher der Cambridge Universität bestätigten dies in einer Langzeitstudie, für welche sie 15.000 Frauen zwischen 40 und 79 Jahren, zwölf Jahre lang medizinisch beobachtet und die Daten mit dem jeweiligen Zeitpunkten ihrer ersten Regelblutung verglichen hatten. 3.888 Frauen entwickelten eine Herz-Kreislauf-Erkrankung (z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall). Früh pubertierende Mädchen haben später ebenfalls häufiger mit Bluthochdruck und erhöhten Cholesterinwerten zu kämpfen, sie sollten sich des erhöhten Erkrankungsrisikos bewusst sein und ihr Gewicht kontrollieren.