Gegen humane Papillomviren bietet Kondom nur teilweisen Schutz

Von Frank Hertel
28. März 2011

Der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) wies in München darauf hin, dass Kondome nur 50 bis 70 Prozent Schutz vor einer Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) bieten.

Diese Viren können zu Gebärmutterhalskrebs führen. Daran erkranken in Deutschland jährlich 6000 Frauen. Man kann sich gegen HPV impfen lassen, Kondome böten aber dennoch den besten möglichen Schutz, so ein Verbandssprecher.

Mit HPV kann man sich trotz "Safer Sex" anstecken, weil die Viren über Schleimhautkontakt übertragen werden. Dagegen kann ein Kondom nur teilweise schützen.

Geschlechtskrankheiten wie die Syphilis etwa übertragen sich nur durch Körperflüssigkeiten. Gegen solche Krankheiten - und das sind die häufigsten - bietet das Kondom 100-prozentigen Schutz.