Babyblues vs. Depression - was ist der Unterschied?

Familienangehörige und Freunde sollten frischgepackenen Müttern in den ersten Wochen tatkräftig zur Seite stehen

Von Cornelia Scherpe
11. Januar 2013

Da bei einer Schwangerschaft viele Veränderungen im Körper geschehen und auch nach der Geburt die ersten Wochen und Monate sehr stressig sind, geht es vielen Müttern eine Zeit lang gar nicht so gut. Sie haben vor der Geburt Unsicherheiten und Ängste und stehen nach der Geburt unter Dauerstress. Viele fühlen sich daher ausgepowert und auch etwas depressiv verstimmt. Doch ab wann muss man sich echte Sorgen um die psychische Gesundheit der Frauen machen?

Hormonelles Ungleichgewicht

Es gibt zwar keine pauschale Antwort, da jeder Mensch verschieden ist, doch im Allgemeinen muss man sich die ersten Wochen nach der Geburt keine Sorgen machen, wenn

immer wieder auftreten. Man nennt dies einen Babyblues oder in medizinischen Kreisen auch "postpartale Stimmungskrise". Die Mütter müssen hormonell erst einmal wieder ins Gleichgewicht kommen und sich mit der neuen Situation samt Verantwortung arrangieren.

Da dies zeitlich sehr begrenzt ist, nennt man es auch eine Wochenbettdepression. Vorsichtig sollte man allerdings werden, wenn dieser Zustand anhält. Der Babyblues verschwindet nach spätestens zwei Monaten der Anpassung, doch bleibt das Weinen und die Reizbarkeit, könnte es sich um eine handfeste Depression handeln.

Tatkräftige Unterstützung gegen Depressionen

Partner, die Großeltern und Freunde können dabei helfen, dass aus dem Babyblues keine Depression wird, indem sie den überforderten Müttern gerade in den ersten Wochen tatkräftig zur Seite stehen. Diese Entlastung hilft den Frauen dabei, wieder ins Gleichgewicht zu kommen und vor allen Dingen die schönen Seiten an der Mutterschaft zu sehen.