Kann eine ambulante Geburt psychische Probleme nach sich ziehen?

Meine Schwiegertochter möchte ambulant entbinden und ich habe Bedenken deswegen. Sie will direkt nach der Geburt wieder nach Hause fahren. Dann kommen wahrscheinlich sofort ihre Freundinnen zu Besuch, oder auch Nachbarn. Das kann man doch direkt nach der Geburt nicht verkraften, meine ich jedenfalls. Das Wochenbett ist ja dafür gedacht, daß sich eine Mutter nach der Geburt ausruht. Könnte eine ambulante Geburt zu anschliessenden psychischen Problemen führen? Wer hat Erfahrungen damiit gemacht und könnte darüber berichten? Vielen Dank im Voraus. Herzliche Grüße Helga

Antworten (6)
@Helga

Biete deiner Schwiegertochter doch deine Hilfe an für die ersten Tage nach der Geburt. Du könntest dann dafür sorgen, dass die Besucher nicht alle auf einmal über sie herfallen und deine Schwiegertochter wenn nötig abschirmen.

So schnell wie möglich aus dem Krankenhaus zu kommen, ist bestimmt das Beste, wenn man an die Gefahr durch die Infektion mit Krankenhauskeimen denkt.

Zuhause besteht leider die Gefahr, dass sich die junge Mutter nicht genügend schont, weil sie sich für alles verantwortlich fühlt. Es müsste sichergestellt sein, dass in den ersten Tagen jemand da ist, der sich um den Haushalt kümmert, damit sich die Mutter auch wirklich von der Geburt erholen kann.

Keine psychischen Probleme

Ich habe eine ambulante Geburt hinter mir, und ich kann nur Positives davon berichten. Was für psychische Probleme sollte man denn dadurch riskieren? Außerdem kann man sich zu Hause viel besser erholen als im Krankenhaus mit drei anderen fremden Frauen im Zimmer, von denen ständig eine Besuch hat.

Ambulante Geburt

Ich finde die Idee einer ambulanten Geburt gar nicht so übel. Man hat nicht das Risiko einer Hausgeburt, ist aber andererseits so schnell wie möglich wieder in seiner gewohnten Umgebung.
Die Besuche kann man sich auch im Krankenhaus nicht vom Hals halten. Da sehe ich keinen Unterschied.

Antwort zu: Kann eine ambulante Geburt psychische Probleme nach sich ziehen?

Ist die Frage noch aktuell?

Falls ja (nur kurz): viel Ruhe ist gut, Besuche aber auch. Wichtig: nicht zu viele Besuche (einen pro Tag hab ich gut verkraftet), als junge Mutter auch bei Besuchen liegen (oder auf Steissbein sitzen), möglichst 10-14 Tage, das ist wichtig für die Rückbildung. (Ich hab es so gehalten und es hat super geklappt - vier Wochen nach der Geburt hab ich mich "untenrum" wieder wie vorher gefühlt.) Besucher sollten nicht von der jungen Mutter bewirtet werden müssen, dafür ist es gut, wenn der Papa/die Oma oder jemand anders das übernimmt. Keine lauten Geräusche machen, normale Zimmerlautstärke bei den Gesprächen, möglichst wenige künstlichen Klangquellen usw. Beim Stillen unbedingt Ruhe, Entspannung.

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