Warum Hundefleisch essen in Europa Tabu ist - und in Asien stark verbreitet

Von Thorsten Poppe
16. August 2011

Es ist seit Jahrhunderten in Europa und seit Anbeginn auch in den USA Tradition, dass Hunde als Schoßtiere gehalten werden und nicht als Fleischlieferant und Delikatesse gelten. Obwohl Hundefleisch absolut genießbar ist, wird es in unseren Breiten nicht als Lebensmittel genutzt. Schuld daran sei die Sozialisation, die von Generation zu Generation weitergegeben wird, so Soziologen.

Hunde gelten einfach als nicht essbar, auch deshalb empören sich Europäer und Amerika immer wieder über die asiatischen Essgewohnheiten. Denn dort steht "Hund" regelmäßig auf der Speisekarte. Da sie in unseren Breiten als Schoßtiere gelten, pflegen wir eine emotionale Beziehung zu Hunden. Wir tätscheln sie, verhätscheln sie, aber essen sie nicht, so die Experten.

So würde Hundefleisch eher als giftig angesehen, weil wir von Klein an lernen, dass man so etwas nicht isst. Übrigens ist es nicht verboten in Deutschland Hundefleisch zu essen, nur gesellschaftlich verpöhnt.