Von wegen Eier von glücklichen Hühnern - Oft werden Käfigeier verarbeitet

Von Nicole Freialdenhoven
15. Oktober 2012

In den letzten Jahren ist die Zahl der verkauften Bio-Eier stetig gestiegen: In kaum einem anderen Bereich legen die Menschen so viel Wert auf "bio" wie bei den Hühnereiern, die von glücklichen Hühnern in Freilandhaltung stammen sollten und auf keinen Fall aus Legebatterien. Was viele Leute nicht wissen: In anderen Lebensmitteln, in denen Eier verarbeitet werden, befinden sich nach wie vor Käfigeier.

Darauf machte die Organisation Foodwatch anlässlich des "Welt-Ei-Tages" am 12. Oktober aufmerksam. Zwar seien herkömmliche Legebatterien in der EU mittlerweile verboten, doch in vielen Ländern wird sich mit der Umsetzung der neuen EU-Vorschriften Zeit gelassen. Noch immer stammt etwa ein Viertel der Hühnereier aus Legebatterien. Da sie nicht mehr legal verkauft werden können, werden sie in anderen Lebensmitteln weiterverarbeitet.

Käfigeier finden sich vor allem in fertigen Kuchen und anderen Gebäckprodukten, sowie in Nudeln, doch sie werden fast nie als solche ausgezeichnet. Verbraucher, die Käfigeier bewusst vermeiden wollen, sollten daher statt zu Eiernudeln zu Hartweizennudeln greifen, die ganz ohne Eier hergestellt werden.