Plötzlicher Kindstod droht: Babys gehören nichts ins Bett der Eltern

Von Nicole Freialdenhoven
29. Oktober 2012

Kleine Babys sollten von Anfang in ihrem eigenen Bett schlafen und nicht mit ins Elternbett genommen werden, warnen Kinderärzte. Nur im eigenen Kinderbettchen können Säuglinge wirklich gefahrlos schlafen und das Risiko für den gefürchteten plötzlichen Kindstod mindern. Dabei sollten sie auf dem Rücken liegen und am besten in einem Schlafsack ohne Decke oder Kopfkissen schlafen.

Babys, die im Elternbed schlafen, sind einem höheren Erstickungsrisiko ausgesetzt, so die Ärzte. Sie geraten leicht in Lücken zwischen dem Bettrahmen und der Matratze oder bleiben in einer Öffnung im Kopf- oder Fußteil des elterlichen Bettes stecken. Auch droht die Gefahr durch Überhitzung, wenn sie unter dicke Bettdecken oder Kopfkissen geraten.

Selbst unruhige Babys sollten nicht mit ins Elternbett genommen werden. Als Kompromiss eignen sich spezielle Beistellbetten, die direkt an das Bett der Eltern geschoben werden und einen Matratzenübergang haben. So hat das schlafende Baby sein eigenes Bett, ist aber zugleich immer in Reichweite der Mutter, wenn es nachts weint oder gestillt werden muss.