Beinprothesen sinnvoll einsetzen - neues Konzept soll Reha verbessern

Von Cornelia Scherpe
12. Juli 2012

Der Verlust eines Beines ist für jeden ein großer Schock, doch dank der modernen Medizin und der weiten Technik kann man inzwischen auch mit Beinprothesen sehr gut in den Alltag zurück finden. Bisher ist das Konzept der weiteren Betreuung dieser Patienten an einigen Stellen aber noch ausbaufähig. Daher haben Experten aus Deutschland einen neuen Ansatz zur Versorgung erstellt. Dieses soll sowohl die Reha für die Patienten selbst verbessern, als auch die allgemeinen Kosten für das Gesundheitswesen senken.

Vor allen Dingen verbessert werden muss der Expertenmeinung nach der Informationsfluss. Die einzelnen Ärzte, die sich um das Befinden eines Patienten kümmern, müssen in regelmäßigeren Kontakt treten und ihre jeweiligen Untersuchungsergebnisse austauschen. In Zeiten von E-Mail und digitalen Bildern sollte das heute einfacher als früher sein. Allein durch diese Maßnahme würde der gesamte Betreuungsablauf wesentlich reibungsloser funktionieren. Es gibt keine Missverständnisse mehr, keine unnötigen Maßnahmen und der Patient hat schnellere Reha-Erfolge mit dem neuen Beinersatz. Er spart Zeit und Nerven, wenn er nicht zu überflüssigen Untersuchungen muss, sondern direkt richtig betreut wird.

Der Patient muss außerdem eingehender geschult werden, wie er mit der Prothese umzugehen hat. Ein ständiges Drücken oder sogar Verletzungen durch falsche Benutzung sollten in jedem Fall vermieden werden, damit das Leben wieder angenehm und selbstbestimmt wird. Hier wären die Versorgungszentren gefragt, die intensiver mit den Patienten arbeiten sollten, damit teure Nachbehandlungen gar nicht erst nötig werden.