Wirbelsäulenchirurgie - Fortschritte dank minimalinvasiver Operationstechniken

Von Ingo Krüger
9. Oktober 2012

Wirbelkörperbrüche sind mit dem Risiko einer Rückenmarkschädigung verbunden. Aus diesem Grund müssen Verletzungen der Wirbelsäule mit höchster Sorgfalt diagnostiziert und adäquat behandelt werden. Auch hier sind minimalinvasive Operationstechniken möglich. Die Chirurgen nutzen dabei kleine Zugangswege zum Knochen. Dies spart Blut, schützt Muskulatur und Weichteilgewebe und verursacht deutlich weniger postoperative Schmerzen. Der Patientenkomfort ist erheblich größer.

Gerade ältere Menschen profitieren in vielen Fällen von der minimalinvasiven Wirbelsäulenchirurgie. Manche Operationen sind aufgrund dieser Technik überhaupt erst möglich. Doch auch die traditionelle, offene Chirurgie kommt immer noch zum Einsatz, etwa bei einer Skoliose, einer Seitverbiegung der Wirbelsäule bei gleichzeitiger Verdrehung der Wirbel.

Ärzte müssen alle Behandlungsalternativen beherrschen, fordern Experten. Dies beinhaltet sowohl herkömmliche, aber auch minimal-invasive Verfahren und ebenfalls die Techniken der nicht-operativen Therapie. Eine Operation sei immer die letzte Möglichkeit nach Ausnutzung aller konservativen, nicht operativen Behandlungsmöglichkeiten.