Kochschinken

Kochschinken ist der wohl beliebteste Schinken Deutschlands. Er ist in der Metzgerei als viereckiger oder runder Schinken erhältlich und ist besonders schmackhaft weil er Salzlake enthält.

Von Claudia Haut

Kochschinken ist wohl der beliebteste Schinken der Deutschen. Er kann nicht nur als Brotbelag gegessen, sondern auch als Pizzabelag verwendet werden.

Außerdem ist Kochschinken häufig eine Zutat einer Kartoffelsuppe oder eines Raclettes. In der Metzgerei ist Kochschinken als viereckiger Schinken oder auch als runder Schinken erhältlich.

Herstellung

Kochschinken wird nicht ohne Hintergrund so bezeichnet, es handelt sich um eine Brühwurst, ganz im Gegensatz zum rohen Schinken. Kochschinken ist ein besonders saftiger Schinken, weil er Salzlake enthält.

Diese stellt der Metzger aus Wasser, verschiedenen Gewürzen und Nitritpökelsalz her. Knapp ein Viertel des fertigen Schinkens wird später die Salzlake ausmachen.

Der Kochschinken wird aus Schweinefleisch hergestellt. Dies ist nicht verwunderlich, denn den hinteren Teil eines Schweines nennt man "Schinken".

Das Fleisch wird gepökelt und währenddessen Salzlake hineingespritzt. Anschließend füllt der Metzger die Masse in eine Schinkenform und gart den Schinken, ehe er anschließend verkauft werden kann. Je nach Schinkensorte ist es auch möglich, den Schinken vor dem Garvorgang einige Zeit zu räuchern.

Ein bekannter und beliebter Kochschinken ist der "Prager Schinken". Dieser Schinken wird häufig warm gegessen. Auch in diesem Schinken ist natürlich Schweinefleisch enthalten, das mit Zucker und Salz sowie Gewürzen eingerieben wird. Vier Wochen lang wird das Fleisch nun gepökelt, ehe es erneut vier Wochen lang geräuchert wird.

Im Anschluss brüht, kocht oder schmort der Metzger das Fleisch, ehe es dann beispielsweise in Brotteig geknetet werden kann. Der Prager Schinken ist fester Bestandteil der böhmischen Küche.