Merkmale von Kochtöpfen, die auch für den Backofen geeignet sind

Bei vielen Menschen muss das Kochen heutzutage einfach sein, anderenfalls greifen sie lieber zu Fertiggerichten und Fast Food. Das Kochen mit Kochtöpfen im Backofen ist einfach, jedoch ist nicht jeder Topf dazu geeignet.

Von Claudia Haut

Töpfe sind heutzutage in jedem Discounter, jedem Möbelgeschäft und in jedem Billig-Laden für deutlich weniger als 10 Euro das Stück erhältlich. Auf den ersten Blick sehen sie den teuren Töpfen sehr ähnlich, und kocht man damit nur auf der Herdplatte, so merkt man vielleicht nicht einmal einen großen Unterschied.

Backofentauglichkeit

Es gibt viele Rezepte, bei denen das Gericht im Backofen schmoren soll. Dazu stellt man den Kochtopf in den Ofen und schaltet diesen ein. Doch die meisten billigen Kochtöpfe sind nicht backofenfest.

  • Blonde Frau steht in Küche vor Kochtopf und hebt den Deckel

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  • Moderner Herd mit Induktionskochfeld, darauf Kochtopf

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  • Mann schiebt Hähnchen oder Truthahn Braten in den Backofen

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  • Topf mit kochendem Wasser auf Herd mit Ceranfeld

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Auf die Griffe achten

Töpfe aus Aluguss sind beispielsweise backofenfest. Doch darf man nicht nur auf das Material der Töpfe achten. Häufig sind zwar die Töpfe selbst, nicht aber die Griffe backofenfest, weil sie aus Plastik sind. Plastik verträgt keine hohen Backofentemperaturen, lediglich niedrige Gartemperaturen. Griffe aus Edelstahl sind in der Regel backofenfest.

Es gibt auch Ausnahmen in Sachen Kunststoffgriffe, zum Beispiel solche, die aus Bakelit hergestellt sind. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Phenol und Formaldehyd; "Bakelit" beschreibt nur das Markenzeichen. Diese speziellen Kunststoffgemische sind hitzebeständiger und - falls nicht zu heiß - im Backofen verwendet werden.

Es gibt mittlerweile aber auch neuere Kunststoffgemische, die bei Griffen eine Hitzebeständigkeit von bis zu 240 Grad Celsius garantieren.

Bedenken sollte man aber auch, dass man nicht unbedingt selbst feststellen kann, was sich im Inneren der Topfgriffe befindet. Im Zweifelsfall sollte man im Fachhandel nachfragen, welche Töpfe backofenfest sind. Bei den meisten Kochtöpfen ist jedoch auch ein Aufkleber am Topf oder ein Hinweis auf der Verpackung angebracht, wie hitzebeständig das Material ist.

Selbst wenn man Griffe hat, die beim normalen Kochen auf der Herdplatte nicht heiß werden, so sollte man aber doch unbedingt bedenken, dass dies nicht für die Benutzung im Backofen gilt. Hier werden alle Griffe heiß, egal, aus welchem Material sie gefertigt sind.

Hat man keinen backofenfesten Kochtopf zu Hause, so kann man alternativ aber auch eine Auflaufform oder auch einen Römertopf zum Kochen verwenden.