Von Fischgabel bis Pommesgabel - die verschiedenen Gabeln beim Besteck

Mit Essbesteck bezeichnet man Werkzeuge, die der Nahrungsaufnahme dienen. Es ist noch gar nicht so lange her, dass sich das Essen mit Essbesteck durchgesetzt hat. Erst im 19. Jahrhundert kam diese neue Esskultur auf. Dabei ist die Gabel ein wichtiger Teil des Essbestecks. Es gibt viele unterschiedliche Gabeln.

Von Claudia Rappold

Heutzutage gibt es verschiedene Gabeln zu unterschiedlichen Zwecken, Sie sind aus verschiedenartigen Materialien, wie beispielsweise Edelstahl, Silber oder auch Kunststoff.

Pommes- und Tafelgabel

Die Pommesgabel beispielsweise ist klein, hat drei Zinken und kann aus Holz oder auch aus Kunststoff sein. Mit ihr kann man die Pommes frites leicht aufspießen und zum Mund führen. In der Regel sind Pommesgabeln zum einmaligen Gebrauch gedacht.

Die so genannte Tafelgabel ist die größte Gabel und hat vier Zinken, sie wird verwendet, um das das Fleisch beim Schneiden zu halten und um

aufzunehmen.

Die Menuegabel ist eine Zwischengröße, sie ist kleiner, hat aber ebenfalls vier Zinken.

Für den Verzehr von Fisch benutzt man eine Fischgabel, sie ist kürzer und etwas breiter und hat vier kleinere Zinken. Mit ihr kann man den ganzen Fisch optimal tranchieren.

Dessert- und Kuchengabel

Eine Dessertgabel wird für den Nachtisch verwendet. Sie ist wesentlich kleiner als eine normale Gabel und hat vier, manchmal auch nur drei Zinken.

Für Kuchen und Gebäcke verwendet man die Kuchengabel. Sie ist noch kleiner als die Dessertgabel, sie hat drei Zinken und die äußeren Zinken sind meistens etwas breiter, um den Kuchen zu drücken und zu zerteilen.

  • Erdbeerkuchen auf weißem Teller mit Gabel vor rotem Hintergrund, ein einzelnes Stück mit Sauce daneben

    © robynmac - www.fotolia.de

  • Gabel mit aufgerollten Spaghetti, garniert mit frischem Basilikum

    © tlorna - www.fotolia.de

  • Grüner Salat mit Crutons, daneben eine Gabel, dahinter Brot und ein Glasstiel

    © Erick Nguyen - www.fotolia.de

  • Gabel mit Gänseblümchen auf weißem Teller

    © emmi - www.fotolia.de

Konfekt- und Kartoffelgabel

Eine Konfektgabel ist noch kleiner, als eine Kuchengabel und hat in der Regel ebenfalls drei Zinken.

Eine so genannte Kartoffelgabel hat einen kurzen Stiel und drei Zinken; die Zinken liegen nicht parallel, sondern weisen eine Dreiecksform auf.

Tranchier- und Vorspeisengabel

Tranchiergabeln sind sehr große Gabeln, wesentlich länger, als eine Tafelgabel und dienen dazu, das Fleisch beim Tranchieren festzuhalten und zu servieren. Sie ist Teil des zweiteiligen Vorlegebestecks. Andere Vorlegegabeln sind meist zweizinkig und werden oft zum Abstreifen benutzt.

Mit der Vorspeisengabel wird die Vorspeise verzehrt. Sie ist wie die Tafelgabel vierzinkig, aber etwas kleiner. Die Vorspeisengabel ist Teil des zweiteiligen Vorspeisenbestecks.

Austern- und Muschelgabel

Mit der Austern- bzw. Muschelgabel werden, wie der Name schon verrät, Austern bzw. Muscheln gegessen. Mit dieser wird der Inhalt der Muschel herauszulösen. Sie hat drei Zinken und fällt insgesamt breiter aus; dabei hat sie eine ründliche Form.

Sonstige spezielle Gabeln

Und schließlich gibt es noch ein paar Gabeln für spezielle Einsatzgebiete. Dazu zählen die Fonduegabeln, die einen langen Stiel haben und zwei Zinken besitzen. Damit können Fleischstücke etc. aufgespießt werden.

Des Weiteren gibt es kleine Cocktailgabeln, die ebenfalls nur zwei Zinken haben. Mit ihnen werden die Früchte im Cocktailglas aufgepickt, ebenso aber auch kleine Happen, wie zum Beispiel Gürkchen.